Dank zweitem „Witz-Elfer“noch einen Punkt gerettet
Tor und Gelb-Rot für Vardy Schiri Moss stand bei Leicesters 2:2 gegen West Ham im Mittelpunkt Ausgleich in Minute 95
Nach fünf Siegen in Folge ließ Referee Moss Leicesters Meisterzug in der Premier League mit zwei „wilden“Pfiffen ins Straucheln kommen, aber nicht entgleisen: Die „Foxes“rund um ÖFB-Ass Fuchs retteten dank eines zweiten „Witz-Elfers“in der 95. Minute ein 2:2 gegen West Ham. So kann Tottenham heute auf fünf Punkte herankommen.
„2:1 für den Schiedsrichter“, skandierten die 30.000 Leicester-Fans kurz vor dem Abpfiff. Fassungslos. Wütend. Bis Schlupp bei einem Laufduell mit Carroll an der Strafraumgrenze zu Boden ging, Moss auf den Punkt zeigte. Und Ulloa verwertete den Elfer zum 2:2 (95.). Ein Zähler gerettet. Dank des Referees. Ohne ihn hätten es aber auch drei sein können.
Weil West Ham nur bei einem Stangenkopfball (2.) von Kouyate gefährlich war. Leicester lange alles im Griff hatte, verdient aus einem Konter durch Vardys 22. Saisontor 1:0 (18.) in Führung ging. Und hinten stand die Abwehr, erledigte auch ÖFB-Kapitän Fuchs souverän seinen Job. Ehe sich Referee Moss einschaltete:
Bei einem Zweikampf zwischen Ogbonna und Vardy im Strafraum sah nur er in Minute 56 eine Schwalbe. Statt Elfer für Leicester gab’s Gelb und damit Rot für Vardy. „Der Ausschluss hat uns aus dem Spiel gebracht“, wusste LeicesterCoach Ranieri. „Aber ich urteile nie über den Referee.“
Könnte er aber, denn Moss zeigte dann auf der andernen Seite bei einem Allerweltszweikampf zwischen Morgan und Reid auf den Punkt, Carroll nahm das Elfergeschenk an – 1:1 (84.).
Und kurz darauf kassierten die geschockten, in Unterzahl auch schon müden „Foxes“durch Crosswells Hammer ins Kreuz das 1:2 (86.). Spiel gedreht. Aber Moss griff nochmals zur Pfeife. Ein verrücktes 2:2.
Wie viel es wert ist, weiß man heute. Da könnte Tottenham mit einem Sieg bei Stoke bis auf fünf Punkte an Leicester herankommen.