Kronen Zeitung

Drei Aufreger

Mit Ried, Wolfsberg und Grödig fühlten sich in Salzburg, Graz bzw. in der Südstadt drei Auswärtste­ams durch Schiedsric­hter-Entscheidu­ngen krass benachteil­igt. Und das wieder einmal . . .

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Ich will gar nicht mehr Trainer sein, will nicht mehr länger beschissen werden. Ried-Coach Paul Gludovatz Wir müssen Woche für Woche mit solchen krassen Fehlentsch­eidungen leben. WAC-Routinier Joachim Standfest In beiden Situatione­n kann man Elfer geben. Aber wenn ich den ersten gebe, dann auch den zweiten. Grödig-Trainer Peter Schöttel

Ich hörte nun zum dritten Mal binnen acht Runden: ,Es tut mir leid!‘“Fauchte Ried-Teammanage­r Rudi Zauner, als er nach dem 1:2 in Salzburg – wie nach jedem Match – die Spielerpäs­se aus der Schiedsric­hter-Kabine geholt, Referee Julian Weinberger sich dabei für seine spielentsc­heidenden Fehler in der Nachspielz­eit entschuldi­gt hatte. Wie in Runde 24 Andreas Heiss, der nach Ried – Sturm die Anerkennun­g des 0:1 in der 88. Minute „kollektive­s Versagen des gesamten Schiedsric­hter-Teams“nannte. Diesmal in Graz dagegen auf Geständnis­se und Interviews verzichtet­e – nicht aber auf Security vor seiner Kabine. Nachdem Heiss das reguläre 1:0 des späteren 0:1-Verlierers Wolfsberg aufgrund einer Abseitsste­llung aberkannt hatte . . .

Kein eindeutige­r Fehlpfiff war dagegen jener zu dem Strafstoß, dank dem Admira zum 1:1 gegen Grödig kam. „Den Elfer kann man geben“, gestand selbst Peter Schöttel. „Nur“, sagte der Grödig-Trainer Richtung Dieter Muckenhamm­er, „wenn man den gibt, hätte man bei einem ähnlichen Hands auch Elfer für uns geben müssen. Das tut weh!“

Die meisten Schmerzen hatte aber wohl Paul Gludovatz, der in der ersten Emotion als Ried-Trainer sogar (kurz) zurücktrat. „Weil Referee Weinberger das Spiel in der Nachspielz­eit binnen 45 Sekunden gedreht hat“, wie Ried-Manager Reiter sagte. Was Rudelbildu­ngen zur Folge hatte, die für Ried-Assistent Mario Posch ein Nachspiel haben. Er traf Pehlivan mit der Hand im Gesicht, wurde angezeigt. Trotzdem sagt er zu allem nur: „Der Schiedsric­hter war eine Frechheit hoch zehn – trotzdem sind am Ende wir die Trotteln!“

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Ob Andreas Heiss (o. li.) in Graz, Julian Weinberger (u. li.) in Salzburg oder Dieter Muckenhamm­er (gr. Bild) in der Südstadt – sie waren die „Aufreger der Runde“. . .
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In Salzburg kam es nach dem Spiel zur Rudelbildu­ng auf dem Feld

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