Weltausstellung
Seit dem Jahr 1851 werden weltweit regelmäßig Weltausstellungen als eine Art technische Leistungsschau abgehalten. Nächstes Jahr werden unter dem Titel „Future Energy“viele Staaten im Gastgeberland Kasachstan ihre Vorstellungen von einer Energiezukunft präsentieren. Vor Kurzem wurde der österreichische Beitrag ausgewählt, um heimische Technologie und Kreativität in diesem wichtigen zentralasiatischen Land zu zeigen.
Kasachstan ist nicht nur der neuntgrößte Staat der Erde, es ist auch besonders reich an Bodenschätzen. Für Österreich ist es derzeit der wichtigste Öllieferant, die österreichischen Exporte beliefen sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 220 Millionen Euro. Nun wird auch in diesem Erdölland verstärkt auf erneuerbare Energien gesetzt, bis 2020 will die Regierung dort in mehr als 100 neue Wind-, Solar- und Photovoltaik-Kraftwerke investieren. Die EXPO bietet damit österreichischen Umweltunternehmen eine große Chance, ihr Know-how zu verkaufen. Dass solches ausreichend vorhanden ist, zeigt alleine das Beispiel, dass bei der Konstruktion des kasachischen EXPO-Geländes für nächstes Jahr Solarelemente „Made in Austria“verwendet werden. Das gesamte Hauptgebäude der EXPO wird dabei durch Solarpaneele der niederösterreichischen Firma ERTEX beleuchtet.
Es gibt genug heimische Umweltchampions, die auf dem Weltmarkt verstärkt mitspielen könnten. Nur braucht es dafür in Zukunft verstärkte Unterstützung, nicht nur im Rahmen von Weltausstellungen.