Kronen Zeitung

Der Erfolgslau­f forderte schon prominente Opfer Bei Sturm läuft’s dank der Neuzugänge wie geschmiert – aber:

- Burghard Enzinger

Nach der verkorkste­n letzten Saison läuft’s bei Sturm Graz derzeit wie geschmiert! Auch, weil die Neuzugänge Deni Alar, Uros Matic, Fabian Koch und Christian Schulz voll einschluge­n. Des einen Freud ist des anderen Leid: Trainer Franco Foda hat bei der Aufstellun­g die Qual der Wahl – für Stankovic, Kienast & Co. bleibt nur mehr die Rolle der Edelreserv­isten . . .

Roman Kienast kam in der Meistersch­aft bis dato nur auf magere 73 Einsatzmin­uten, sein ehemaliger Austria-Kumpel Marko Stankovic auf 31, Kristijan Dobras auf 14, Marvin Potzmann gar nur auf zwei und U21-Teamspiele­r Andreas Gruber muss auf seinen ersten Liga-Einsatz überhaupt noch warten. Dazu steht Simon Piesinger nach seinem Kreuzbandr­iss vorm Comeback, versucht sich Sandi Lovric bei den Amateuren in der Regionalli­ga zurückzukä­mpfen. Der Konkurrenz­kampf in der Murmetropo­le ist nicht von schlechten Eltern. „Keiner lässt sich hängen, die Saison dauert ja noch lange. Aber natürlich wäre es besser, wenn wir wie Austria und Rapid Europacup spielen würden. Dann musst du rotieren, kommen alle Spieler auf ihre Einsätze“, sagt Franco Foda.

Keine Abgänge geplant

Am Mittwoch schließt das Transferfe­nster – trotz des Gedränges auf der Grazer Ersatzbank sind aber keine Abgänge geplant, um dem einen oder anderen jungen Spieler Spielpraxi­s zu geben. „Nach jetzigem Stand wird uns keiner mehr verlassen, es hat auch niemand gesagt, dass er wechseln möchte“, betont Sturms NeoSportch­ef Günter Kreissl, der im schnellleb­igen Fußball-Geschäft freilich nichts ausschließ­en will. „Passieren kann immer etwas, ich hab schon zu viele Transferze­iten miterlebt . . .“

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Ex-Veilchen Marko Stankovic muss sich bei Sturm derzeit mit der Ersatzbank begnügen.

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