Klassenkampf auf Augenhöhe
Rapid hielt bei den Investitionen erstmals mit Krösus Salzburg mit Keine Ausrede mehr im Titelrennen
Für mich ist es ein Duell zweier Philosophien. Auf der einen Seite Rapid, wo niemand über dem Wappen steht, wichtiger als der Klub ist. Und auf der anderen Seite Red Bull.“
Für Rapids Geschäftsführer Peschek bleibt der Kracher ein Klassenkampf. Da der Arbeiter-, dort der Kommerzklub. Lässt sich besser vermarkten. Darf aber in dieser Saison in Hütteldorf keine Ausrede mehr sein. Auch wenn bei den geschätzten Marktwerten (25,5 zu 49 Millionen Euro), beim Budget (30 zu 60 Millionen) Grün-Weiß noch zweimal – und bei den Gehältern dreimal – in die Dose passt . . .
. . . und dennoch ist es heute auf dem Rasen ein Duell auf Augenhöhe: Bei den Sommer-Investitionen (7 zu 9,6 Millionen, siehe rechts) hielt Rapid erstmals mit. Abgesehen von Soriano und Hinteregger ist bei den Bullen jetzt kein Star mehr dabei. Die Zeiten von Kampl, Mané und zuletzt Rekord„Verkauf“Keita sind vorbei. Für viele Experten ist Rapid daher der Titelfavorit. W ovon Trainer Büskens nichts hält: „Wovon reden wir da eigentlich? Salzburg hat 47 Spieler, die rotieren können. Da sitzen Teamspieler auf der Tribüne. Sie können sich bei einem Zweitligisten (Anm. Liefering) bedienen. Den Luxus haben wir nicht. Aber frag bei Stangl nach.“
Der Außenverteidiger lief für 1,8 Millionen über, sprach von einem „riesigen Unterschied zwischen den Klubs“. Eines ist klar: Stangl ist bei den Bullen nur Ersatz. Dennoch wird er heute nicht nett empfangen werden. Ähnlich wie einst Ivanschitz und Sabitzer. Ist halt doch ein Klassenkampf . . .