Ancelotti nach Torgala: „Ich bin sehr glücklich“
Neuer Trainer, alte Dominanz bei den Bayern „Lewa“gleich wieder mit Dreierpack Dicke Luft dafür bei Bremen
Alles München! Mit einem Torfestival eröffnen die Bayern die 54. Bundesligasaison, der neue Trainer Carlo Ancelotti feiert mit dem 6:0 gegen Werder Bremen ein rauschendes Debüt, Torschützenkönig Robert Lewandowski schlug gleich wieder dreimal zu. Und die „ÖsiFiliale“Bremen steckt gleich wieder in der Krise . . .
Neuer Trainer, alte Dominanz: Carlo Ancelotti konnte nach seiner gelungenen Bundesligapremiere die Allianz-Arena beschwingt verlassen, „das war ein guter Start, ich bin sehr glücklich“, so der Italiener. Der natürlich Verbesserungspotenzial sieht. Aber in ihrem modifizierten Spielstil treten die Bayern in der Liga gleich wieder so dominant auf, wie sie das in den vergangenen vier Meisterjahren unter Pep Guardiola und davor auch Jupp Heynckes getan hatten. „Wir haben gut nach vorne gespielt, viel kombiniert und mit vielen Spielern angegriffen“, lobte der 57-jährige seine spielfreudige Mannschaft.
75.000 Zuschauer bejubelten gleich wieder drei Treffer von Robert Lewandowski, der in der vergangenen Spielzeit mit 30 Toren Schützenkönig gewesen war. „Ich bin mir sicher, dass jetzt gleich wieder geschrieben wird, die Bayern sind unschlagbar“, meinte Kapitän Lahm. Dabei sei es nur das erste Spiel gewesen. Und man werde auf Gegner treffen, die mehr Gegenwehr leisten als die hoffnungslos unterlegenen Bremer.
„Teilweise zu naiv“
„Wir wollten nach der Pokal-Blamage eine Reaktion zeigen“, erklärte Trainer Viktor Skripnik, „das ist uns überhaupt nicht gelungen. Es war zu einfach für Bayern, wir waren teilweise zu naiv.“Pokal-Aus beim Drittligisten Sportfreunde Lotte, Debakel in München – da herrrscht bei der Truppe von Florian Grillitsch (bis zur 74. Minute) und Florian Kainz (Bank) richtig schlechte Stimmung. Grund zur Freude hatte nur Zlatko Junuzovic, der wegen eines Cuts fehlte. Seine Frau Katharina brachte gestern Sohn Clemens zur Welt.