„Danke, Jungs, wir haben toll zurückgeschlagen!“
Nico Rosberg eroberte in einem spannenden Qualifying in Spa seine sechste Poleposition in dieser Saison Verstappen als jüngster Fahrer in der ersten Reihe Hamilton wie James Bond
Nico Rosberg steht beim Grand Prix von Belgien auf Poleposition, Lewis Hamilton auf dem letzten Startplatz – die Chance, dass es an der Spitze der WM wieder enger wird (derzeit 19 Punkte) lebt für Rosberg. Doch der muss sich heute speziell am Start hüten. Neben ihm in Reihe eins steht Max Verstappen, dahinter lauern Räikkönen und Vettel . . .
Zum 28. Mal in seiner Karriere, zum sechsten Mal in dieser Saison – Nico Rosberg hat sich im MercedesTeam zum Qualifyer-Nummer-1 gemausert. Doch um diese Bestzeit in Spa musste er extrem hart kämpfen . . .
Nach dem freien Training am Vormittag rauchten bei den „Silberpfeilen“die Köpfe. „Wir wollen immer das schnellste Team sein, jetzt sind wir Fünfter. Ein Horror“, rümpfte Niki Lauda die Nase. Doch dann leistete die Crew großartige Arbeit. „Wir haben sehr viel verändert. Echt cool, dass die Dinge jetzt richtig gepasst haben“, sagte Rosberg, der gleich nach dem Qualifying ins Funkgerät brüllte: „Danke Jungs, wir haben richtig toll zurückgeschlagen!“
Lewis Hamilton, der sich über den hohen Reifendruck beschwerte, machte aufgrund seiner Strafversetzung auf den letzten Platz, im Qualifying nur das Nötigste, schied als 21. in Q1 aus. Die Chancen fürs Rennen? „Natürlich ist der Sieg mein Ziel. Und wie hieß es schon bei James Bond: Sag niemals nie!“
„Wir sehen besser aus“
Jubel natürlich auch bei Red Bull, Max Verstappen, der als jüngster Fahrer der Geschichte in der ersten Startreihe steht, und den zigtausend holländischen Fans. „Nach dem schlechten Freitagvormittag haben wir uns gesteigert. Die Longruns waren stark. Wir sehen jetzt jedenfalls viel besser aus“, freute sich Motorsportchef Dr. Helmut Marko. Und der 18-jährige Verstappen lobte seinen Boliden über den Klee: „Speziell im zweiten Sektor fühlte sich das Auto großartig an.“
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