Kronen Zeitung

Schüler bei Horror- Busunglück getötet

Fahrzeug mit Gymnasiast­en aus Budapest ging nach Kollision in Flammen auf Ursache unklar

- Alexandra Halouska

Verona.–Die Horror nachrichte­n aus Italien reißen nicht ab. Nachdem Erdbeben und der Lawinen katastroph­e erschütter­te ine weitere Tragödie das Land. Nahe Verona prallte ein Reisebus mit ungarische­n Schülern gegen einen Betonpfeil­er. Binnen Sekunden stand das Fahrzeug in Flammen, 16 Menschen sind tot.

Sie kamen vom Skiurlaub in den französisc­hen Alpen, freuten sich schon auf ihr Zuhause in Budapest. Doch für einige Schüler des Szinyei-Merse- Gymnasiums endete die Heimreise bereits auf der Autobahn 4 nahe Verona – mit dem Tod.

Kurz vor Mitternach­t kommt der ungarische Fernbus mit 60 Menschen an Bord von der Fahrbahn ab und prallt gegen einen Betonpfeil­er. Mehrere Schüler werden durch die Scheiben geschleude­rt, Sekunden später fängt der Bus Feuer.

Besonders dramatisch: Weil das Fahrzeug direkt an der Leitplanke stehen bleibt, lassen sich die Türen nicht mehr öffnen.

Ein Sportlehre­r wird zum Helden der Stunde: Er holt Dutzende Jugendlich­e aus dem Wrack. Immer wieder kehrt er in die Flammenhöl­le zurück, erleidet dabei selbst schwere Brandwunde­n am Rücken. Doch gegen das Inferno ist er machtlos.

Augenzeuge­n schildern apokalypti­sche Szenen

In kürzester Zeit greifen die Flammen auf den kompletten Bus über. Ein geschockte­r Autofahrer berichtet in einem Fernsehint­erview von apokalypti­schen Szenen: „ Die Menschen auf der Autobahn sind ausgestieg­en. Körper brannten. Schüler schrien in Panik. Es

war unmenschli­ch.“16 Insassen sterben hilflos in der Feuerfalle. Ihre Leichen können erst mithilfe eines DNA- Tests identifizi­ert werden. 13 Personen erlitten leichte, weitere 13 sogar schwere Verletzung­en.

In dem Bus saßen überwiegen­d Jugendlich­e im Alter zwischen 15 und 19 Jahren sowie ein paar Lehrer und Eltern.

Noch ist unklar, was zur Kollision führte. Ermittler schließen einen Sekundensc­hlaf des Busfahrers nicht aus. Gegenüber der Polizei gab ein slowenisch­er LkwFahrer an, er habe ein defektes Hinterrad bei dem Bus bemerkt und den Chauffeur daraufhin per Lichthupe gewarnt – leider vergebens.

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Der ungarische Reisebus kollidiert­e mit einem Betonpfeil­er, dann ging er in Flammen auf.
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Diese Gymnasiast­en überlebten den Horrorunfa­ll mit leichten Verletzung­en.
Binnen Minuten brannte der Bus komplett aus. Fatal: Weil das Fahrzeug dicht an der Leitplanke hielt, konnten die Insassen die rechts liegenden Türen nicht öffnen. Diese Gymnasiast­en überlebten den Horrorunfa­ll mit leichten Verletzung­en.

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