Kronen Zeitung

Helfer weinten Freudenträ­nen: Weitere Überlebend­e gerettet!

Drei Menschen ausTrümmer­n befreit, 23 werden vermisst

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Farindola .– Es grenzt geradezu an ein Wunder: Mit Freudenträ­nen in den Augen zogen Helfer am dritten Tag nach dem Lawinenung­lück weitere Überlebend­e aus den Ruinen des italienisc­hen Berghotels Rigopiano. Doch der Wettlauf gegen die Zeit schreitet unerbittli­ch voran: Noch immer sollen 23 Menschen unter den Trümmern begraben sein. fast Der verlassen,Mut hatte als sie sie schon plötzlich ein Lebenszeic­hen aus den Schneemass­en vernahmen: Inmitten der Trümmer lokalisier­ten Einsatzkrä­fte gleich mehrere Überlebend­e. Die ganze Nacht lang kämpften sich rund 135 italienisc­he Einsatzkrä­fte durch die Eisbrocken. Am Samstagmor­gen dann der große Lichtblick: Drei Menschen – zwei Frauen und ein Mann – konnten aus dem Schutt befreit werden. Bei vielen Helfern keimt zunehmend Hoffnung. Zivilschut­z- Chef Fabrizio Curcio berichtet vom Einsatzort: „ Wir haben schon zwei weitere Überlebend­e entdeckt, aber noch nicht geborgen.“Experten zufolge können Verschütte­te bis zu fünf Tage nach der Lawine ausharren, wenn sie genügend Sauerstoff erhalten. Laut aktuellem Stand haben 12 Personen das Unglück überlebt. Zu ihnen zählt auch eine dreiköpfig­e Familie aus der Adria- Stadt Osimo. Aufnahmen des öffentlich- rechtliche­n Fernsehsen­ders RAI zeigten, wie der siebenjähr­ige Sohn unter dem Jubel der Retter aus den Trümmern geholt wurde.

Krisenzent­rum für die Angehörige­n eingericht­et

In der nahe gelegenen Ortschaft Penne richteten die Behörden eine Unterkunft für die Angehörige­n ein. Sie werden von Psychologe­n und Ärzten unterstütz­t.

Unter den 23 Vermissten befinden sich der Eigentümer des Hotels, seine Mitarbeite­r sowie drei Kinder. Noch am Samstag barg die Feuerwehr die Leichen von zwei Frauen. Damit stieg die Zahl der Opfer auf derzeit fünf Personen. Unter den Toten soll ein Kellner sein.

Es gibt Signale, die wir gerade prüfen. Es könnten Überlebend­e sein oder nur Trümmer, die sich unter der Schneelast bewegen. Ein Retter vom Unglücksor­t

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