„ Eine wildere Party? Das wird echt hart!“
Nach seinem ersten Streif- Triumph 2013 ließ es Dominik Paris krachen – sensationelle Franzosen wollten den erneuten Sieger übertrumpfen
Ichbin die Nacht“, lautet ein Albumtitel der USMetal- Band Pantera, mit deren Musik sich Dominik Paris vor dem Start auf der Streif in den Rennmodus brachte. Mit demselben Motto startete der Südtiroler Abfahrts- Triumphator gestern in Kitzbühel in einen langen Party- Abend . . .
Nach Platz sechs im Super- G war das 97-Kilo- Bröckerl der Schnellste – musste aber gehörig schwitzen, bevor der Sieg feststand, etliche Fahrer hatten noch bei der vorletzten Zwischenzeit Vorsprung auf den 27- Jährigen. Der 2013 auf der Original- Streif gewonnen hatte – und zur Stelle war, als es gestern erstmals wieder von ganz oben los ging. „ Keine Ahnung, warum es hier immer so gut klappt, dabei bin ich oben nicht so gut gefahren“, strahlte der Mann aus dem Ultental nach seinem siebenten Weltcupsieg. Von denen er dank des Super- G- Erfolgs 2015 drei in der Gamsstadt feierte.
DerLohn nach harter Kindheit, in der er aus finanziellen Gründen die Schule abbrechen musste, als Maurer arbeitete. Und mit 18 Jahren für 100 Tage als Schafhirte auf eine Schweizer Alm ging: „ Ein Wendepunkt, ich habe gelernt, dass es keinen Ersatz für harte Arbeit gibt!“
Alser nach dem ersten Kitz- Triumph den Bruder bei einem MotorradUnfall verlor, wurde Skifahren auch zur Therapie: „ Er hätte gewollt, dass ich weitermache, mir meine Träume erfülle.“Was gestern einmal mehr gelang – vor den sensationellen Franzosen: Valentin Giraud Moine, bisher nur in Kvitfjell 2016 auf dem Stockerl, wurde Zweiter, Johan Clarey, der seit Wengen 2013 den Geschwindigkeitsrekord mit 161,9 km/ h hält, Dritter. „ Unsere Party wird wilder als die von Paris 2013“, kündigten sie an. Der lächelte nur: „ Das wird echt hart!“