Fest des Friedens
Beimrauschenden Skifest auf dem Hahnenkamm mischten sich da und dort auch nachdenkliche Worte unter all den Jubel und die Freude über dieses mitreißende Spektakel. „ In welch grausiger, irren Welt müssen die aufwachsen“, sagte etwa eine Mutter mit Blick auf ihre beiden kleinen Kinder, als sie die gestrige „ Krone“mit den Schlagzeilen über das vereitelte Attentat in Wien und den Amoklauf im australischen Melbourne durchblätterte. Entsetzt und fassungslos wie wir alle.
Doch Ski- Präsident Peter Schröcksnadel beruhigte alle, die auch eine Gefährdung für das Ski- Spektakel am Hahnenkamm befürchteten: „ Passieren kann immer und überall etwas. Aber wir können die höchstmögliche Sicherheit garantieren!“So durften in Kitzbühel etwa zu große Taschen nicht einmal in Lokale mitgenommen werden.
Womit Millionen von TV- Zuschauern ein Sportfest voller Frieden ins Haus geliefert wurde. Und zwar rund um den Erdball. In 160 Ländern waren, live oder zeitversetzt, die Bilder der Abfahrt zu sehen. Faszinierende Bilder. Auch für Niki Lauda. „ Ich hoffe, die Formel 1 wird auch wieder so wie die Streif“, meinte der dreifache Weltmeister mit Blick auf die radikalen Reglement- Änderungen 2017 in der Königsklasse des Motorsports.
Aber nicht nur er war restlos begeistert. Sondern einfach alle. Und die besorgte Mutter ist auch restlos glücklich, dass ihre Kinder das miterleben durften.