„ Kürzere Wartezeiten für Kranke“
Gesundheitsministerin Pamela Rendi- Wagner vor dem ersten Gespräch mit ÖVP
Wien .-„ Entscheidend ist die medizinische Notwendigkeit und nicht die Geld börse, ob jemand einen rechtzeitigen Termin bekommt oder nicht. “Mit diesem Argument drängt die neue G es und heits minister in Pamela Rendi- Wagner( SPÖ) auf„ kürzere Wartezeiten für Kranke“vor den ersten Gesprächen mit der ÖVP.
Dabei geht es für die Gesundheitsministerin in der ersten Runde vor allem einmal um die langen Wartezeiten für Patienten, die eine Magnetresonanztomographie ( MRT) oder eine Computertomographie- Untersuchung ( CT) benötigen. Hier müsse es laut Rendi- Wagner für Akutpatienten möglich sein, dass man schneller zu den notwendigen Untersuchungstermine komme. Dabei sei für die Patienten die Terminfindung häufig ein Problem, weil die Betroffenen dann selbst oft die verschiedenen Einrichtungen durchrufen müssten, sagte die Ministerin im Ö1-„ Mittagsjournal“am Samstag.
Um hier zu einer besseren organisatorischen Übersicht zu kommen, kann sich die Gesundheitsministerin vorstellen, dass die Wartelisten auch im Internet veröffentlicht werden. „ Die Bürger haben ein Recht, diese Wartezeiten einzusehen“, sagt Pamela Rendi-Wagner. Jedenfalls wolle sie bei den Wartezeiten „ eine signifikante Verkürzung auf maximal vier Wochen“erreichen.
Generell ist es der neuen SPÖ- Ministerin wichtig,
dass „ Chancengerechtigkeit auch in der Gesundheit im Mittelpunkt steht“. Derzeit sei es oft eine soziale Frage, wie gesund ein Mensch ist. „ Wenn man sich die österreichische Landkarte anschaut, gibt es Regionen, wo wir derzeit eine niedrigere Lebenserwartung haben und eine höhere gesundheitliche Belastung.“Studien haben ergeben, dass die Ursachen dafür unter anderem Unterschiede im Bildungsniveau, im Sozialstatus und im Einkommen sind.
Für Rendi- Wagner ist das ein „ unerträglicher Zustand“, den zu ändern unter anderem auch ihr politisches Ziel sei.