Türkisches Eigentor?
Die „ Schlacht“ist geschlagen: Die Bevölkerung der Türkei hatte es am 16. April in der Hand, Präsident Erdoğans politische Macht zu beschränken oder ihm den Ausbau seiner Befugnisse zu gewähren. Heute ( 17. 4.) wissen wir: Die Chance, Recep Tayyip Erdoğan und seine von ihm gegründete Partei AKP ( Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung) in ihrem Einfluss einzudämmen, wurde vertan.
Alle Fäden hält nun ein Mann in seiner Hand, der schon vor Jahren davon sprach, Demokratie sei für ihn lediglich ein Zug, auf den es aufzuspringen gilt, bis das Ziel erreicht sei. „ Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“( Berlin, 2011). Welch ein weiter Bogen spannt sich von 1920 bis heute, vom Gründungsvater der Türkei, Kemal Atatürk, der zwar auch autoritär regiert, jedoch sein Vorbild in westlichen Demokratien sah, bis zum heutigen türkischen Regierungschef, der die gesamte Machtfülle in sich vereint.
Die drohende Wiedereinführung der Todesstrafe, die Inhaftierung zahlreicher Journalisten, eklatante demokratiefeindliche Gesetze, „ Säuberungsaktionen“nach diktatorischem Muster, die voranschreitende Islamisierung, Festnahmen vermeintlicher Anhänger des Putschversuchs 2016 und andere Faktoren sollten für die EU ein Signal dafür sein, die Beitrittsverhandlungen nicht nur auf Eis zu legen, sondern fairerweise sofort einzustellen.
All das wird vermutlich nicht geschehen, zu sehr zwingen das mühsam verhandelte Flüchtlingsabkommen und die geopolitische Bedeutung der Türkei die Europäische Union in die Defensivrolle, ermöglichen es Erdoğan, den Spagat zu schaffen, einerseits islamische Politik zu machen und andererseits, sich der EU annähern zu wollen.
Auslandstürken
Sie besitzen Doppelstaatsbürgerschaften, um sich bei den wenigen Heimatbesuchen die Visakosten und so manche Steuern bei uns zu ersparen. Sie lieben den Präsidenten und Sultan in der Türkei, Erdoğan. Aber warum sind sie dann hier bei uns?
Türkei
Es ist schon merkwürdig, wenn Menschen hier in Europa unter der warmen Daunendecke der Meinungsfreiheit in der Türkei einen wählen, der Andersdenkende einsperrt. Wenn Europa auf dem absteigenden Ast ist, warum eilen sie nicht heim zu ihrem neuen Anführer, zur verteidigten Demokratie, zum wirtschaftlichen Erfolg? So weit her kann es damit nicht sein, wenn ihnen die Kuscheldecke in Europa doch lieber ist als die viel gelobte Heimat Türkei.
Erdoğan dreht völlig durch
Der türkische Präsident Erdoğan kündigte in einer Wahlkampfveranstaltung an, Europa werde bald türkisch werden. Das ist nicht die Aussage irgendeines Verrückten, welche man bitte keinesfalls mit der Schlagzeile „ Erdoğan dreht völlig durch“quittieren sollte, um danach unverzüglich wieder zur Tagesordnung überzugehen. Nein, das ist gelebte, uns allen tagtäglich vor Augen geführte Realität, welche eigentlich schön lang- sam einmal zum Nachdenken anregen sollte. Bevor es wirklich zu spät sein wird. Die demografischen Zahlen, das Straßenbild, die Spielplätze, die Zusammensetzung der Kindergartengruppen und der Schulklassen sprechen eine nur allzu deutliche Sprache. Wer die immer rasanter fortschreitende Islamisierung nicht erkennt, der muss mit Blindheit geschlagen sein. Das christliche Europa sollte sich auf die Tatsache der Islamisierung, in welcher Weise auch immer, einstellen.
Da spricht ein Politiker endlich einmal Klartext, was wir alle von Politikern ständig einfordern, und was passiert daraufhin – man erklärt ihn für verrückt.
Hilflos und überfordert
„ Unsere Regierung ist hilflos und überfordert“, meinte Dr. Wallentin in der „ Krone bunt“. Nicht nur unsere Regierung, Herr Dr. Wallentin, ganz Europa ist überfordert.
Sogenannte Kriegsflüchtlinge und andere „ Gäste“aus aller Welt machen, was sie wollen, sie tanzen uns regelrecht auf der Nase herum. Ich denke, die lachen sich halb tot über die naiven Europäer. Eigentlich wäre alles ganz einfach, man müsste nur etwas härter durchgreifen. New Yorks ehemaliger Bürgermeister Rudolph Giuliani hat einst gezeigt, wie’s geht. Kriminelles Gesindel gehört in den Häfen und nach Verbüßung der Strafe abgeschoben. Bei uns wird es diesen Herrschaften sehr leicht gemacht. Da wird mit erhobenem Zeigefinger herumgefuchtelt, und einige Träumer wollen dieses Pack auch noch integrieren, da lachen ja die Hühner.
Man könnte verzweifeln, der Giuliani- Plan wird sich in Europa wohl nie umsetzen lassen. Unsere Politiker haben ganz andere Sorgen, und sie sind zu schwach, die wagen es ja nicht einmal, das Kind beim Namen zu nennen. Für sie ist ja ein Zaun noch immer ein Türl mit Seitenteilen.