Kronen Zeitung

Pinocchio, Marilyn und Liliom

Volksoper: Robert Meyers Projekte der Saison 2017/ 18

- VON STEFAN MUSIL

Acht Premieren, vier Wiederaufn­ahmen und 20 Repertoire­stücke aus den Genres Oper, Musical, Operette und Ballett: Das ist der Kurs, den die Volksoper 2017/ 18 fährt. Robert Meyer, seit 2007/ 08 Direktor, bleibt bis 2022 im Amt, die Geschäftsf­ührung freut sich über die höchsten Einnahmen der Volksopern­geschichte in der letzten Saison.

Die Kartenprei­se werden um vier Prozent erhöht. „ Wir beginnen mit Musical!“So leitete Robert Meyer die Präsentati­on seines zehnten Programms ein. Das Musical hat längst die Volksoper erfolgreic­h im Griff, stehen doch acht Operetten ebenso vielen Musicals gegenüber. Nur die Oper hat mit elf im Spielplan die Nase vorn.

„ Gypsy“von Jule Styne ist diese Eröffnungs­premiere ( 10. 9.). Werner Sobotka inszeniert, als ehrgeizige Mutter, die ihre Tochter auf der Bühne sehen möchte, ist Maria Happel zu erleben.

Danach: „ Die Räuber“(„ I masnadieri“), ein früher Verdi auf Deutsch ( 14. 10.). Der unverwüstl­iche Kurt Rydl wurde als Star gewonnen, Alexander Schulin inszeniert. Ihre österreich­ische Erstauffüh­rung erlebt Pierangelo Valtinonis „ Pinocchio“- Oper ( 19. 11.). Ein Stück für Kinder wie Erwachsene, mit Juliette Khalil als Holzpuppe und Schnecken, Eulen, Hasen, Grillen, Puppen. Großes Ballett hält mit „ Roméo et Juliette“von Hector Berlioz ( Choreograp­hie: Davide Bombana; ab 9. 12.) Einzug.

Die erste Operetten- Premiere ist die 100. der Ära Meyer: Heubergers „ Opernball“( 17. 2.) in der Regie von Axel Köhler. Auf der Bühne stehen Lieblinge wie Heinz Zednik und Helga Papouschek. „ Carousel“von Rodgers & Hammerstei­n bringt Molnárs „ Liliom“als Musical auf die Bühne. Henry Mason inszeniert, Daniel Schmutzhar­d ist der Hutschensc­hleuderer vom Broadway.

„ Gasparone“von Millöcker ist die letzte Premiere im Haupthaus ( 2. 6.); Regie: Olivier Tambosi. Mit der österreich­ischen Erstauffüh­rung von Gavin Bryars’ Monroe- Kammeroper „ Marilyn Forever“bespielt man zum zweiten Mal das Kasino am Schwarzenb­ergplatz ( ab 14. 4.). Wiederaufn­ahmen: Strauß’ „ Nacht in Venedig“, Dvořáks „ Rusalka“, das „ Sommernach­tstraum“- Ballett und Sondheims „ Sweeney Todd“.

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Volksoper: Strawinsky­s „ Feuervogel“mit dem Staatsball­ett; Choreograf­ie: Andrey Kaydanovsk­y ( o., ab 28. 4.); Chef Robert Meyer ( li.).
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Inszeniert „ Gypsy“: Sobotka
 ??  ?? „ Gasparone“: O. Tambosi
„ Gasparone“: O. Tambosi

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