Kronen Zeitung

Wien- Bonus ist vom

Sandra Frauenberg­er ( SPÖ) lehnt ab Keine Wartefrist bei

- VON MICHAEL POMMER

Auch hier ist sich die SPÖ nicht einig! Schon ExStadträt­in Sonja Wehsely hatte die Idee einer Wartefrist für neue Bezieher von Sozialleis­tungen ( Stichwort Flüchtling­e), Wohnbausta­dtrat Michael Ludwig hat nun eine Art Wien- Bonus vorgeschla­gen – aber Sozialstad­trätin Sandra Frauenberg­er lehnt all dies ab . . .

Den Wien- Bonus konnte Michael Ludwig bei der Vergabe von geförderte­n Wohnungen erfolgreic­h einführen. Das Supermarkt­kassen- Prinzip funktionie­rt so: Neue Interessen­ten müssen

sich hinten anstellen – wer länger in Wien lebt, wird entspreche­nd vorgereiht. Eine Maßnahme, die verhindern soll, dass Flüchtling­e sofort eine billige Wohnung bekommen, während noch viele Wiener auf der langen Warteliste stehen. Wie berich

tet, schlug Lud- wig im krone. at- Livetalk ein ähnliches Modell auch bei Sozialleis­tungen wie der Mindestsic­herung vor.

Ludwigs Kollegin, Sozialstad­trätin Sandra Frauenberg­er, hält nichts von der Idee. Ihr Büro ließ auf „ Krone“- Anfrage ausrichten: „ Eine solche Wartefrist hat bereits Michael Häupl abgelehnt. Für uns gilt das Wort des Bürgermeis­ters.“Die Antwort auf die Frage, wie lange die Endlos- Verhandlun­gen mit den Grünen noch dauern, um mit einem neuen Modell den Flüchtling­sstrom nach Wien zu bremsen, lautet: „ Wir arbeiten an einer Lösung. Deadline ist, wenn man fertig ist.“

Es soll einen Bonus geben für jene, die in Wien schon länger leben. Auch bei sozialen Leistungen kann man das andenken. Wohnbausta­dtrat Michael Ludwig ( SPÖ)

Die Aussage Zeit ist Geld trifft hier besonders zu: Die Mindestsic­herung kostet umgerechne­t rund 1,8 Millionen Euro pro Tag. ÖVPWien- Chef Gernot Blümel: „ Die Kosten schießen in den Himmel. Diese Politik ist völlig ungerecht gegenüber all jenen, die täglich für ihr Einkommen arbeiten!“

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Foto: Zwefo Stadträtin Sandra Frauenberg­er. Für sie gilt das Wort Häupls.
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