Gewaltorgie in der S- Bahn: Opfer wäre fast gestorben!
Obdachlosen grundlos getreten Urteil fiel zu milde aus
„ Wie von Sinnen“, so ein Zeuge, schlugen drei Männer auf einen Obdachlosen in einer S- Bahn ein. Ohne jede Hemmung trat einer von ihnen dem Wehrlosen mit einem Stiefel ins Gesicht. Das alles ohne jeden Grund, aus purer Lust an Gewalt. Das Opfer hätte auch sterben können. Die Täter kamen jetzt viel zu milde davon.
Drei Angeklagte stehen vor Gericht: Ein 18- Jähriger, der nicht lesen und nicht schreiben, aber einen Schulabschluss vorweisen kann. Der zweite, 19 Jahre alt, konnte einen Barmixerlehrgang wegen einer gebrochenen Hand nicht abschließen. Grund genug, gleich gar nichts mehr zu machen. Der dritte gibt als Beruf „ Landschaftsmaler“an, und alle wirklichen Landschaftsmaler mögen dies verzeihen.
Am 17. Februar war dieses „ Trio infernal“in der SBahn vom Praterstern zum Handelskai in Wien unterwegs. Eine „ Spaß- Fahrscheinkontrolle“wollten sie machen. Dabei trafen sie auf einen schlafenden Obdachlosen. Der sich „ aggressiv“zeigte, wie einer der Gewalttäter behauptet. „ Aber er hat doch geschlafen“, wundert sich die Richterin.
Grund für die folgende Gewaltorgie, an der das Opfer fast gestorben wäre, gibt es keinen. „ Durch Alkohol ist meine Hemmschwelle gesunken“, gibt einer der Versager eingelernte Floskeln wieder. Bemerkenswert der Auftritt des Opfers: Angebotene 100 Euro „ Entschädigung“lehnt er angewidert ab. Die nicht rechtskräftigen Urteile: 2 Jahre teilbedingt bis 10 Monate bedingt.
Viel zu milde bei einer Strafdrohung von bis zu zehn Jahren. Ein Freibrief für die Täter.