Kronen Zeitung

Schlachtru­fe

- claus. pandi@ kronenzeit­ung. at

Das hier soll eine kleine Warnung sein, ein Hinweis, zur richtigen Einordnung dessen, was in den nächsten Tagen aus der Politik zu hören und zu lesen sein wird.

Über das Wochenende, bis zum Tag der Arbeit, geht es um Stimmung und Parteifolk­lore. Und zum Standardre­pertoire der Mobilisier­ung der Funktionär­e gehören bekannte Kampfbegri­ffe wie „ soziale Gerechtigk­eit“( SPÖ) gegen „ Leistung, die sich wieder lohnen muss“( ÖVP).

Das ist alles dem 1. Mai geschuldet.

Wirklich interessan­t wird es erst ab dem 2. Mai. Ab dann müssen SPÖ und ÖVP beweisen, was von den Schlachtru­fen auf den Rednertrib­ünen in der Wirklichke­it übrig bleibt.

Die Zeit wird jedenfalls knapp, bis zur parlamenta­rischen Sommerpaus­e sind es nur noch wenige Wochen. Dann sollten wir Klarheit darüber haben, ob die Regierung weitermach­t oder das Handtuch wirft.

Zuletzt war das Neuwahlgem­urmel aus der ÖVP wieder deutlicher vernehmbar. Auch aus der Gewerkscha­ft ist eine immer stärker werdende Präferenz für eine November- Wahl zu hören. Und in drei Wochen präsentier­t der linke Publizist Robert Misik, Freund und Gelegenhei­tsberater des Bundeskanz­lers, Christian Kerns Biografie.

Über Sebastian Kurz soll derzeit übrigens keine Lebensgesc­hichte in Buchform geplant sein. Das wirkt bei Politikern oft auch erst im Rückblick eindrucksv­oll. So wie der dieser Tage erscheinen­de prächtige Bildband „ Kreisky – und kein Nachfolger“.

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