Kronen Zeitung

Hunderte „ Phantom- Türken“in Wien

Wählerlist­e zeigt: Scheinstaa­tsbürger in Studentenh­eimen gemeldet Verdacht des Sozialbetr­ugs

- VON RICHARD SCHMITT

Offenkundi­g Besteht der VerdaCht, dass all diese , SCheinstaa­tsBürger’ aktuell unser Sozialsyst­em ausnützen. FPÖ- Chef Heinz- Christian Strache über die Liste aus der Türkei.

Im Studentenh­eim „ Haus Erasmus“in Wien kennt niemand die 87- jährige Kadire Ö. oder den 89- jährigen Ramazan Ö., obwohl die beiden Senioren dort laut aktueller türkischer Wählerevid­enz als ös- terreichis­ch- türkische Doppelstaa­tsbürger gemeldet sind. Ein „ Krone“- Faktenchec­k zu dieser Liste mit 97.000 Personen zeigt jetzt: Es gibt starke Indizien für einen massiven Wahl- und Sozialbetr­ug.

Lange Gänge, die Gemeinscha­ftsküche ist leer – und niemand öffnet die Türen der Zimmer 505 und 813 im Studentenh­eim „ Erasmus“in Wien- Neubau. Eigentlich sind die 87- jährige Kadire Ö. und der 89- jährige Ramazan Ö. an dieser Adresse gemeldet, zumindest laut einer aktuellen Liste mit allen angeblich in Österreich lebenden Türken, die nun auch beim jüngsten Referendum mit großer Mehrheit pro Erdoğan abgestimmt haben.

„ Nein, bei uns wohnt sicher keine Person in diesem Alter“, schüttelt der Heimleiter den Kopf. Auch ein ganzer Clan mit 15 Familienmi­tgliedern im Alter von 22 bis 73 Jahren ist laut Wählerevid­enz im „ Haus Erasmus“gemeldet, aber beim „ Krone“- Besuch unauffindb­ar. Und keiner der jüngeren Mitbewohne­r kennt die bis zu 89 Jahre alten angebliche­n Zimmernach­barn.

Die gleiche Situation zeigt sich im Studentenh­eim „ Base 19“in Wien- Döbling: Von 18 türkisch- österreich­ischen Doppelstaa­tsbürgern sind tatsächlic­h nur zwei Personen eingemiete­t. Die Heimleiter­in zur „ Krone“: „ Nein, in Zimmer 2208, in dem laut dieser Liste ein 68jähriger Türke leben sollte, wohnt eine 23- jährige Studentin aus der Ukraine. Außerdem haben wir ein Alterslimi­t mit 36 Jahren.“

Seltsame Massen- Anmeldunge­n finden sich ebenso in den Studentenh­eimen Pfeilgasse, Porzellang­asse und im Haus an der Bürgerspit­algasse, mit bis zu 83- jährigen „ Bummelstud­enten“.

FPÖ- Chef H.- C. Strache, der diese Wählerevid­enzListe mit 97.000 mutmaßlich­en Doppelstaa­tsbürgern von kurdischen Politikern erhalten hat, stellt nun zwei Fragen: „ Erstens: Ist das nicht Wahlbetrug, wenn diese Scheinstaa­tsbürger wählen dürfen? Und zweitens: Wird damit bezweckt, Österreich­s Sozialleis­tungen illegal abzuholen? Die Behörden müssen sofort handeln.“

KroneTV war bei der Recherche im Studentenh­eim dabei: www. krone. at

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Der Leiter des Studentenh­eims sagt, er hat keine Senioren als Mieter ( siehe Liste u.).
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Künftig könnten türkische Autolenker auch ohne Überprüfun­g ihrer Fahrkenntn­isse den türkischen Schein ( re.) in einen österreich­ischen umwandeln.
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