Kronen Zeitung

Umsätze bauen sich wieder auf

Nach schwierige­n Jahren rechnen Elk, Hartl & Co. heuer wieder mit besseren Geschäften – ein Objekt kostet im Schnitt 166.300 Euro.

- VON EVA MÜHLBERGER

Die Österreich­er haben klar definierte Wünsche. „ Das eigene Haus gehört dazu“, weiß Gerhard Schuller, Geschäftsf­ührer vom Marktführe­r Elk. Zur Freude von Hartl, Genböck & Co. setzen die Konsumente­n ihre Träume jetzt wieder häufiger in die Tat um und bestellen bei Fertighaus- Anbietern ihre Eigenheime. „ 2017 rechnen wir mit einem Umsatzplus von 6,4% auf 827 Millionen Euro“, erklärt Berater Frederick Lehner, der die Branche untersucht hat. Die Zahl der verwirklic­hten Projekte soll um mehr als 200 auf knapp 5000 steigen. Volle Auftragsbü­cher können die Betriebe

brauchen: Von 2012 bis 2015 gab es Umsatzeinb­rüche von 10%.

Aktuell setzt gut ein Drittel aller Bauherrn auf Fertigteil- Varianten. „ In Wien ist es bereits fast jedes zweite Bauvorhabe­n“, so Glorit-Geschäftsf­ührer Stefan Messar. Verkaufsar­gumente der Branche sind Kosten- und TerminSich­erheit. Obwohl auch Baumeister mittlerwei­le häufig ähnliche Angebote haben. „ Viele Kunden wollen und können sich nicht mit einer aufwendige­n Hausplanun­g ausei- nandersetz­en“, berichtet Hartl- Boss Roland Suter. Ergänzt Haas- Haus- Boss Josef Züger: „ Das Interesse an Holz als Baustoff steigt wieder.“

Im Schnitt geben die Österreich­er für eine Immobilie von der Stange 166.300 € aus ( ohne Keller). Der relativ günstige Preis ergibt sich dadurch, dass viele Objekte noch selbst ausgebaut werden müssen. Oft verhindern nicht die Haus-, sondern die Grundkoste­n das Bauen. Deshalb wird vielerorts das Doppelhaus beliebter. Geteilt werden dann Kaufpreis- und Aufschließ­ungskosten. „ Da eine Außenwand wegfällt, gehen wir von einer Reduktion der Heizkosten um ein Fünftel aus“, rechnet Variohaus- Juniorchef Daniel Gruber vor.

„ Häuser müssen sich der aktuellen Lebenssitu­ation anpassen“, erläutert Martin Genböck, Chef der gleichnami­gen Firma. Modelle, die man von einem Ort zum anderen transporti­ert oder vergrößern kann, sind gefragt. Da mittlerwei­le auch immer ältere Konsumente­n noch ein Haus bauen, steigt die Nachfrage nach Bungalows, wo alle Räume auf einer Ebene sind.

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Bungalows, Stadtville­n und mobile Eigenheime ( re. u.) liegen im Trend.
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Glorit- Mann Stefan Messar
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Haas Haus- GF Josef Züger
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Hartl- Boss Roland Suter
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Elk- Chef Gerhard Schuller
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Berater Frederick Lehner

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