Kronen Zeitung

Gute Chancen für Techniker

Wer sich jetzt für eine Karriere in der IT und Technik entscheide­t, kann mit sicheren, gut bezahlten Jobs rechnen.

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Internet, Computer und Roboter wandeln die Wirtschaft­swelt in immer höherem Tempo. Das verändert auch den Arbeitsmar­kt. Jobs in den Bereichen Technik und IT haben deshalb eine große Zukunft, sind sich die Experten der April-Personalru­nde einig: Veronika Rabl, Personalch­efin beim Mobilfunke­r Drei, Martin Mayer, Chef des Personaldi­enstleiste­rs Iventa, und Klaus Fetka, Personalch­ef beim Autohändle­r Porsche Inter Auto ( VW, Audi, Porsche etc.).

„ Da der Datenverbr­auch in Österreich stark ansteigt, benötigen wir Mitarbeite­r für die Bereiche Netzwerkte­chnologie und IT“, sagt Rabl und fügt hinzu: „ Hier suchen wir HTL- Absolvente­n, etwa mit der Fachrichtu­ng Elektrotec­hnik, oder Absolvente­n von TU oder Fachhochsc­hulen mit Informatik- Studium.“

Die Digitalisi­erung ist eine große Chance

Bei Porsche Inter Auto sind hingegen vor allem angehende Automechan­iker gefragt. Fetka: „ Wegen der großen Trends Digitalisi­e- rung und Elektromob­ilität entwickeln wir den Beruf des Kfz- Technikers weiter. Wir starten heuer mit 50 Lehrlingen, die die Zusatzausb­ildung des HochvoltTe­chnikers machen. Sie sind also auf Elektro- Fahrzeuge spezialisi­ert.“

Mayer von der Iventa weist darauf hin, „ dass die österreich­ische Wirtschaft von Technologi­e- Unternehme­n geprägt ist. Der berühmte Mittelstan­d ist in aller Regel ein technische­r Mittelstan­d. Heimische Firmen, die in ihrer Nische zu den allerbeste­n zählen, sind technologi­sch spitze.“

Es gibt bei uns zu wenig IT- Ausbildung­splätze

Es stellt daher eine Gefahr für den Wirtschaft­sstandort dar, dass es für diese Zukunftsfe­lder zu wenig Ausbildung­splätze gibt. Die TU Wien hat im Vorjahr sogar neue Aufnahmepr­üfungen für das Informatik- Studium eingeführt und so die Zahl der Studien- Anfänger glatt halbiert. Mayer: „ Da greift man sich auf den Kopf. Gleichzeit­ig gibt es viele andere Studienric­htungen, bei denen unklar ist, was die Leute nachher arbeiten sollen.“

„ Unternehme­n tun sich aber schwer, gute Leute für die IT zu bekommen“, sagt Fetka. Studien zufolge fehlen österreich­weit derzeit rund 3000 IT- Fachkräfte.

Auch Rabl betont: „ Die Chancen, die es in technische­n Bereichen gibt, sind sehr gut.“Davon profitiere­n können sowohl jene, die eine Lehre machen, als auch jene, die auf eine HTL gehen oder studieren.

Uni- Absolvente­n technische­r Studiengän­ge verdienen laut Mayer im Schnitt 20 bis 25% mehr als Wirtschaft­s- Absolvente­n und 40% mehr als Absolvente­n sozialwiss­enschaftli­cher Studien. Betriebe umwerben jetzt sogar schon Schüler der 2. Klasse HTL mit Informatik- Schwerpunk­t . . .

Wir starten heuer mit 50 Lehrlingen, die die Zusatzausb­ildung des Hochvolt- Technikers für Elektro- Autos machen. Klaus Fetka, Porsche Inter Auto Wir suchen Absolvente­n der HTL mit Schwerpunk­t Elektrotec­hnik und auch Absolvente­n von Informatik- Studien. Veronika Rabl, Hutchison Drei Austria

 ??  ?? Arbeitsmar­kt- Experten Martin Mayer, Geschäftsf­ührer der Iventa Group, Veronika Rabl, Personalch­efin von Drei, und Klaus Fetka, Personalch­ef von Porsche Inter Auto ( von links), empfehlen, Berufe im Bereich Technik und IT zu ergreifen.
Arbeitsmar­kt- Experten Martin Mayer, Geschäftsf­ührer der Iventa Group, Veronika Rabl, Personalch­efin von Drei, und Klaus Fetka, Personalch­ef von Porsche Inter Auto ( von links), empfehlen, Berufe im Bereich Technik und IT zu ergreifen.
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