Nach 23 Jahren vor Rapid sein!
Admiras Kapitän Daniel Toth erklärt vor dem morgigen Duell mit Grün- Weiß, wie sich sein Team scharf macht
Der Aufstieg ins Cupfinale konnte bei Rapid laut Trainer Goran Djuricin eine „ gewisse Gelassenheit“entfachen. „ Aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen.“Ein Nachsatz, dessen Inhalt selbstverständlich sein sollte. Allein schon beim Blick auf die Tabelle. Sieben Punkte liegt GrünWeiß vor dem Letzten Ried, sechs Runden sind noch zu spielen – und morgen wartet ein Gegner, der richtig heiß auf das Duell ist. Die Admira, die im Gegensatz zu Rapid am Mittwoch im Cup scheiterte, aber den Klassenerhalt praktisch bereits in festen Händen hält. Eine Konstellation, die für eine mentale Leere sorgen kann. Doch da winkt Kapitän Daniel Toth sofort ab: „ Wir haben noch ein großes Ziel, einen Motor, der uns vorantreibt – nämlich in der Tabelle vor Rapid zu landen!“
Was für die Admira wahrlich nichts Alltägliches wäre. Passierte nämlich zuletzt 1993/ 94 – Admira Dritter, Rapid Fünfter! Also vor 23 Jahren. Dani Toth stolperte damals noch als sechsjähriger Knirps beim Nachwuchs von Neusiedl/ See über den Ball. „ Und trug meistens ein Rapid- Leiberl . . .“S echs Punkte liegen die Hütteldorfer aktuell hinter der Admira. In der Südstadt feierten sie am 29. Oktober den letzten, von ohnehin nur zwei, Auswärtssiegen. Ein Seuchenjahr eben, zu dem auch der nächste Ausfall passt: Maxi Hofmann muss am Sprunggelenk operiert werden, fällt bis Saisonende aus. Neben Mocinic, Schobesberger und Schaub muss morgen wohl auch der angeschlagene Schrammel passen.