Schutzschild und Sightseeing- Tour
Neben
dem Spitzenduell zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton wird im Fahrerlager von Sotschi auch eifrig über das Thema Cockpitschutz diskutiert. Erst unlängst haben sich die Verantwortlichen gegen die Einführung des „ Halo“- Systems entschieden, jetzt denkt man den Einsatz einer rund einen Meter langen Plexiglas- Schutzscheibe, die in das Chassis integriert ist, ernsthaft an. Doch auch gegen das sogenannte „ Shield“gibts es bereits Widerstand. So meinte Red Bulls Max Verstappen deutlich: „ Die offenen Cockpits gehören einfach zur Formel 1.“Ein zusätzliches Problem: „ Shield“würde nur kleinere Dinge abwehren, sicher keinen ausreichenden Schutz gegen herumfliegende Reifen bieten. Verstappen: „ Außerdem ist das Ding überhaupt nicht cool.“In die Liste der „ Shield“- Gegner haben sich auch Romain
Grosjean und Daniil Kwjat eingetragen, Kimi Räikkö
nen möchte die Schutzscheibe erst testen, danach urteilen, dagegen findet sie Valtteri Bottas optisch „ nicht so schlecht“. Als Befürworter trat in Sotschi einmal Carlos Sainz auf.
Lokalmatador
und ToroRosso- Pilot Kwjat hatte gestern auch die Lacher auf seiner Seite: „ Das Erste, was mir einfällt, wenn ich an Russland denke, ist Sebastian Vettel. Ich mag es, ihn abzuschießen, das ist mein Hobby! Okay, Leute, ihr alle wisst, das ist ein Witz. Es ist cool, hier zu fahren, ich spüre immer die große Unterstützung meiner Fans.“Ich
fahre für dich!“Mit einem Sticker auf seinem Helm erinnert der Spanier Fernando Alonso in Sotschi an den 10- jährigen Gonzalo Basurto Movilla, der letzten Sonntag auf der Kartbahn des zweifachen Weltmeisters in Posada ( Asturien) bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen war. Alonso: „ Das war einer der traurigsten Tage in meinem Leben.“