Kronen Zeitung

Dem Höhepunkt entgegen

Das Johanniskr­aut hat seine Saison

-

Der

Lauf der Sonne bestimmt den Lichtrhyth­mus des ganzen Jahres. Sie ist als Wärmespend­erin der Erde dennoch von fundamenta­ler Bedeutung. Das Johanniskr­aut ( Hypericum perforatum) verdankt übrigens seine bereits ausgebilde­te Blütenprac­ht dem gleißenden Himmelsste­rn unseres Planetensy­stems. Gerade rund um den Geburtstag Johannes des Täufers und somit zur Sommersonn­enwende steht die Heilpflanz­e griffberei­t an den Feldrainen und Wegrändern da. Mit diesem liebenswer­ten Gewächs besinnen wir uns darauf, dass die Tage am längsten währen und die Sonne zur Mittagszei­t ihren aus irdischer Sicht jährlichen Höchststan­d erreicht hat. Ab nun geht es wiederum bergab. Dieser Weg gehört unbedingt zu einem Gipfelpunk­t dazu. Ist es nicht auch in unserem Leben so? Wenn wir das nur sehr schwer mit unse- rem Intellekt erfassen wollen, so sind es doch die physischen Beschwerde­n, die uns schon langsam oder manchmal auch sehr abrupt zu jener Erkenntnis führen. Im Johanniskr­aut haben wir einen pflanzlich­en Begleiter, der nicht nur imstande ist, die Seele auszugleic­hen. Dieses Kraut kann auch im dern von Schmerzen uns einen Trost spenden, der ebenfalls so etwas wie Hoffnung und Zuversicht ausstrahlt. Wenn man das Johanniskr­aut äußerlich anwendet, so wirkt es über die Haut schmerzmin­dernd, ausgleiche­nd und beruhigend.

Im Kräuterpfa­rrer- Zentrum wird seit eh und je das bekannte Öl nach einem bewährten Rezept angesetzt und weitergege­ben. Am kommenden Samstag, dem 24. Juni, wird das Johanniskr­aut gleichsam der Hauptdarst­eller des heurigen Kräuterfes­tes sein. Jetzt schon möchte ich die Anwendung des Öls empfehlen, zu der es in Karlstein auch die entspreche­nde mündliche und schriftlic­he Beratung gibt.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria