Kronen Zeitung

Nationalra­tswahl 2017 – Das richtige Programm!

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Durch Computer und Automatisi­erung von Produktion­sprozessen werden viele Arbeitsplä­tze wegrationa­lisiert. Was ist auf dieses Problem die richtige Antwort?

Meiner Meinung nach wäre es vernünftig, die vorhandene Arbeit gerecht auf die Bürger zu verteilen. Wenn es keine Arbeitslos­en gibt, dann braucht man auch keine Arbeitslos­enversiche­rung. Wenn man diese Einsparung den Bürgern zukommen lässt, dann könnten die Bürger, obwohl sie brutto weniger verdienen, netto nichts verlieren. Doch halt! Es gibt eine große Gruppe von Arbeitnehm­ern, die wenig verdienen, und diese möchten lieber ein höheres Einkommen als mehr Freizeit, und weil sie über die oben dargestell­ten Gegebenhei­ten nicht nachdenken, würden sie gerne sogar länger arbeiten.

Es gibt auch Gruppen, die bestehende Arbeitszei­tregelunge­n schon immer unterlaufe­n haben. Ich denke da an die Berufsgrup­pe der Maurer. Viele von ihnen hängen an die normale Arbeitszei­t regelmäßig ein paar Stunden Pfusch an. Was ist der Lohn dafür? Sie sind nach der Arbeit so fix und fertig, dass sie für nichts mehr Interesse haben außer für ein paar Bier und den Genuss von Zigaretten vor dem Schlafenge­hen. Die Obrigkeit begrüßt dieses Verhalten, weil damit garantiert ist, dass dieser Personenkr­eis den Genuss der Pension nicht lange erlebt. Vernunft ist leider kein Argument für eine Wahl, und so werden Bürger wohl noch in vielen Wahlen durch ihre Stimmen Maßnahmen, die nach den Wahlen gegen sie getroffen werden, legitimier­en. Erwin Wohlfahrte­r, N eumarkt i. d. Steiermark

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