Im langen Spiel sogar der Beste
Bernd Wiesberger wurde bei den US Open starker 16., verpasste die österreichische Major- Bestmarke knapp
Nur ganz knapp war es am Ende. Hauchdünn schrammte Bernd Wiesberger an mehreren Bestmarken vorbei. Hätte der Burgenländer einen Schlag weniger als die 283 benötigt, wäre ihm als 13. seine beste Major- Platzierung gelungen. Bei zwei Schlägen weniger hätte er Markus Briers 12. Platz von den British Open 2007 – das beste Resultat eines Österreichers bei einem der vier wichtigsten Golf- Turniere – egalisiert. Doch auch auf Platz 16 bei den US Open kann man stolz sein. Auf der Schlussrunde bewies der Burgenländer auch sein starkes Rückgrat. Denn der Auftakt war ihm mit einem Bogey auf Loch 1 und 4 gründlich misslungen. Doch Bernd kämpfte sich mit zwei Birdies zurück. Auf den „ Back Nine“folgte ein Bogey, ansonsten nur Pars. So gab es eine 73er- Runde zum Abschluss.
„ Mit dem 16. Platz kann ich nur sehr zufrieden sein“, freute sich der 31- Jährige über sein zweitbestes Ergebnis bei einem Major. „ Vor allem bin ich froh, dass der lästige US- Open- Cut aus dem Weg ist.“Beeindruckend war vor allem Wiesbergers langes Spiel: Mit 91 Prozent getroffener Fairways war er der Beste im gesamten Feld. „ Nur ein paar mehr Putts hätten fallen können“, gibt er selbst zu. Auch finanziell hat sich der
Auftritt in Wisconsin gelohnt. Bernd, der bereits gestern zum nächsten Turnier nach München flog, strich 140.000 Euro ein.
Koepka mit Rekord
Freilich ein Witz im Vergleich zum Siegerscheck, den Brooks Koepka erhielt. Der 27- Jährige triumphierte mit vier Schlägen Vorsprung, erhielt für seinen ersten Major- Triumph rund 1,93 Millionen Euro! „ Es ist eine ungeheure Ehre, meinen Namen neben so vielen Größen auf dieser Trophäe verewigt zu sehen“, strahlte Koepka. Der sich einen Platz in der Historie sicherte. Mit 16 unter Par stellte er McIlroys Rekord von 2011 für den niedrigsten Score bei den US Open ein.