Video- Schiris sorgen sogar für „ Atemnot“
D as technische Hilfsmittel steht beim Confed Cup im Mittelpunkt Selbst die TV- Bilder garantieren nicht immer für absolute Klarheit
Wenn es dem Fußball hilft, super. Aber bislang versteht niemand den Videobeweis. Ich habe versucht herauszufinden, warum das Tor nicht zählt. Es war verwirrend.“
So wie Portugals Teamchef Santos beim 2: 2 gegen Mexiko ging es vielen. Denn am zweiten Tag des Confederation Cups in Russland waren die VideoReferees gleich im Dauereinsatz. Und sorgten vor allem bei Chiles 2: 0 gegen Kamerun für Gesprächsstoff. Sogar Antonio Pizza, der Trainer der siegreichen Südamerikaner, gab zu: „ Dieses System wird noch eine Menge Atemnot hervorrufen.“
Weil die TV- Bilder von Vargas im Nachhinein annulliertem 1: 0 auch nicht auflösen konnten, ob der Chilene tatsächlich im Abseits stand. Entsprechend entrüstet reagierte auch der chilenische BayernStar Vidal, der heftig bei Referee Skomina intervenierte. Für den Schiedsrichter auch eine unangenehme Situation, da er nur „ Passagier“ist, seinen Einflüsterern vor den TVGeräten vertrauen muss.
Und Portugals Santos sprach noch eine offene Frage an: „ Wann wird der Videobeweis eingesetzt und wann nicht? Der Videoreferee wurde nur bei unseren Toren benutzt. Aber die Szene vor dem 2: 2- Ausgleich war auch sehr komplex.“Weshalb sogar Mexikos Stürmerstar Javier Hernandez, der von den Entscheidungen profitierte, zugab: „ Es wird schwierig werden, sich daran zu gewöhnen.“
Auch gestern kam bei Deutschland – Australien der Videobeweis zum Einsatz. Dem 2: 3 war ein mögliches Handspiel vorausgegangen. Nach einem Freistoß kam Rogic zum Nachschuss, den Juric Richtung Tor ablenkte. Nach Meinung der VideoSchiedsrichter mit der Brust – der folgende Abstauber zählte also. Große Diskussionen gab’s keine.