Mann wollte Tod des Rivalen
Aus Hass gegen Nebenbuhler „ Auftragsmörder“angeheuert, doch der ging zur Polizei
„ Ja, ich bin schuldig“, antwortete Roland S. ( 46) der Richterin. Er habe den Auftrag zum Töten mehrmals erteilt, gab er beim Mord- Prozess im Landesgericht Salzburg zu. Das Opfer war sein früherer bester Freund, der mit seiner Exfrau eine Beziehung angefangen hatte. „ Es tut mir leid. Zum Glück ist nichts passiert.“
Die Beziehungskrise im Frühjahr 2015 war der Auslöser einer „ emotionalen Achterbahnfahrt“, wie es Verteidiger Kurt Jelinek for- mulierte. Nach 13 Jahren Ehe, aus der Zwillinge hervorgingen, folgte die Trennung. Seine Frau hatte sich seinem besten Freund angenähert. Das wusste er. Im April 2016 dann die Scheidung: Schon vorher „ hat sich der Hass aufgestaut“, erzählt Roland S.
Aus Eifersucht und Demütigung wurden Wut und Zorn: Der Salzburger fand Kontakt zu einem Tschetschenen und einem Albaner. Für 20.000 Euro sollte der Nebenbuhler zusammengeschlagen werden. Der Auftrag: „ Arme und Beine brechen.“Doch der angeheuerte Schläger starb kurz drauf bei einem Verkehrsunfall. S. und seine Ex kamen sich wieder näher.
Nach einem gemeinsamen Urlaub kriselte es aber erneut. Aus Zorn wurde Hass: Von da an forderte S. den Tod des Nebenbuhlers: „ Er muss weg.“Auf Nachfrage von Richterin Bettina Maxones- Kurkowski, was er da- mit meinte, sagte der Mechaniker- Meister: „ Ja, dass er getötet wird.“Doch der vermeintliche Auftragsmörder verpfiff ihn. Am 18. Oktober spielte ein verdeckter Fahnder den Killer . . .
Nicht rechtskräftiges Urteil: sechs Jahre Haft.