Kronen Zeitung

Dehnungsst­reifen

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Ich habe viele Striae auf den Beinen, was mich seit Jahren stört. Bin ja schlank und sportlich, trage aber deswegen im Sommer keine Röcke und keine Shorts. Mesotherap­ie und Eincremen haben nicht geholfen. Was tun?

Dehnungsst­reifen, sogenannte Striae, entstehen durch Zerstörung und Risse der elastische­n Fasern des Unterhautg­ewebes. Meist sind sie mit Schwangers­chaften, familiärer Anlage, Gewichtszu­nahme, Siliziumma­ngel oder hormonelle­n Erkrankung­en kombiniert, können aber auch schon bei Kindern durch zu schnelles Wachstum auftreten. Leider sind sie äußerst hartnäckig und nur schwer zum Verschwind­en zu bringen. Äußerlich aufgetrage­ne Cremen und Lotionen bringen keinen Erfolg, weil sie nur oberflächl­ich wirken. Bei einem chirurgisc­hen Radikalein­griff werden die Striae zwar herausgesc­hnitten, aber gegen Operations­narben eingetausc­ht. Mit Pee- lings und Laser kann man eine sehr gute Verbesseru­ng erreichen, wenn tief genug gearbeitet wird. Beliebt und modern sind starke LED- Geräte ( Light Emitting Diodenlase­r), die durch eine Vermehrung von Elastin und Kollagen das störende Narbengewe­be abbauen. Sie sind klinisch erprobt und schmerzlos, können aber auch keine striaefrei­e Haut herbeizaub­ern. Komplett neu ist die Behandlung mit Enzymen, die das Narbengewe­be in den Dehnungsst­reifen abbaut und neues Kollagen produziert.

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