„ Es gibt keinen Grund für Sorgen“
War um Dominic Thiems Trainer Günter Bresnik trotz enttäuschender Ergebnisse vor dem großen Rasen- Hit in Wimbledon ganz ruhig bleibt
Nach der 3:6, 2: 6- Auftaktpleite beim Rasenturnier in Antalya gegen den Inder Ramukar Ramanathan, Nummer 222 der Welt, fand Dominic Thiem vor dem gestrigen Heimflug klare Worte: „ Ich habe keinen Spielrhythmus gefunden und bin untergegangen. Auch wenn mir der Belag viel zu schnell war, war das eine schwache Leistung. Sehr enttäuschend für mich, weil ich noch mehr Matchpraxis auf Rasen vor Wimbledon haben wollte.“
Freitag fliegt er mit Trainer Günter Bresnik und Physiotherapeut Alex Sto- ber nach London. Bresnik bleibt vor dem dritten Grand- Slam- Turnier des Jahres ganz ruhig: „ Von einer Krise kann keine Rede sein. Richtig schlecht war nur das Match in der Türkei. In Halle war er gegen Haase nicht gut. Gegen den kannst auf Rasen aber verlieren.“
Der Coach unterstreicht: „ Auch wenn Dominic 2016 in Stuttgart gewann, ist er kein Spezialist auf Rasen. 2016 hat er den Umstieg von Sand auf Rasen super bewältigt. Aber das läuft immer unterschiedlich.“Energischer Nachsatz: „ Sorgen muss man sich um Dominic nicht machen. Sorgen muss man sich nur um einen kranken Menschen machen.“
In Wimbledon erwartet Bresnik einen anderen Auftritt seines Schützlings. Was auch an den dortigen Bedingungen liegt: „ Dort hüpfen die Bälle viel mehr ab als in Antalya. Dort kann man von der Grundlinie spielen, gut returnieren, sich verteidigen und bewegen. Das alles kommt Dominic entgegen.“In London ist er als Nummer acht gesetzt. Novak Djokovic und Roger Federer wurden aufgrund ihrer Rasen- Erfolge auf die Plätze zwei und drei vorgereiht, Rafael Nadal und Stan Wawrinka rutschten um je zwei Ränge zurück.