Des packenden Krimis!
Oliver Marach verlor mit dem Kroaten Mate Pavic das zweitlängste Doppel- Finale der Geschichte von Wimbledon im fünften Satz nach 4: 39- Stunden
Dieses Endspiel hat keinen Verlierer verdient. Aber Österreichs Tennis- Oldie Oliver Marach musste einen Tag vor seinem 37. Geburtstag mit dem Kroaten Pavic gegen Melo/ Kubot ( Bra/ Pol) nach 4: 39- Stunden, dem zweitlängsten Doppelfinale der Wimbledon- Geschichte, die bittere Pille schlucken –7: 5, 5: 7, 6: 7 ( 2), 6: 3, 11: 13 (!). Nach 4: 34- Stunden wurde das Dach wegen Regen geschlossen. 11: 11 stand es da in der Entscheidung. Kräfteverschleiß? Mitnichten! Marach und Pavic auf der einen, Kubot ( der Trauzeuge des Steirers) und Melo auf der anderen Seite knallten ihre Aufschläge mit unverminderter Härte auf den Rasen. Sensationelle Ballwechsel sorgten für Begeisterung und animierten die Beteiligten zum Weiterkämpfen.
Dabei schien für Marach und Pavic das Ende nahe, als sie bei 5: 6 zwei Matchbälle gegen sich hatten. Beide wurden abgewehrt. Symptomatisch der zweite mit einem Ass von Marach . . .
Nach 4: 39- Stunden ( Stich/ McEnroe hatten in Wimbledon 1992 5: 01Stunden für ihren Sieg gebraucht) war der Widerstand gebrochen. Mate Pavic gab bei 11: 12 sein Service zu Null ab. Wie knapp die Niederlage ausfiel, zeigte sich an den Punkten – 196: 194. Der Brasilianer Melo übernimmt am morgen die Führung in der Doppel- Weltrangliste.
Rodionov im Finale
Trotz Marachs unglücklicher Niederlage ( 114.000 Euro als schwacher Preisgeld- Trost) kämpft heute ein Österreicher um die Wimbledon- Krone. Der Niederösterreicher Jurij Rodionov im Junioren- Doppel mit dem Tschechen Vrbensky gegen die als drei gesetzten Geller/ Hsu ( Arg/ Tpe).