Auch ohne Monschein wird es Sonne geben
Der eingespielten Mannschaft aus der Südstadt fehlt eigentlich „ nur“noch ein Vollstrecker
Der „ kalte Krieg“im Transferpoker um Christoph Monschein kostete die Admira viele Nerven. Zwar hatte der Stürmer im Frühjahr nur noch dreimal getroffen, die Art und Weise, wie er seine Rolle an vorderster Front zu interpretieren verstand, war aber bewundernswert. Noch wurde auf den Abgang nicht reagiert, obwohl Trainer Damir Buric längst danach drängt.
Doch auch ohne Monschein wird es bei der Admira in der neuen Saison Sonne geben. Weil er der einzige Stammspieler war, der den Verein verließ. Die dünn besetzte linke Flanke wurde durch Holzmann und den Kroaten Jakolis aufgewertet, das Team ist eingespielt. Leitner war im abgelaufenen Spieljahr der Torhüter mit den am meisten parierten Bällen, Ab- wehrchef Wostry der Spieler mit der besten Zweikampfquote der Liga. Bei Knasmüllners Kreativität lacht nicht nur Buric das Herz.
Garant für den Erfolg ist ein Trainer nie – der Kroate funktioniert aber als Gesamtpaket: Trainingsgestaltung, Coaching, Analyse, Menschenführung. Für die nötigen Tore kann aber auch er nicht sorgen. Sollte kein neuer Monschein kommen, muss die Mannschaft in der Offensive variabler werden. Daran wird gearbeitet, auch mit viel- versprechenden Jungen wie Patrick Schmidt oder Sasa Kalajdzic.
Dass sich laut einer aktuellen Gewerkschaftsumfrage unter Spielern herausstellte, dass die Zahlungspünktlichkeit zu wünschen übrig lässt, ist in der Südstadt nichts Neues. Doch auch das neue Management entwickelte sich zuletzt weiter – Imagekorrektur in kleinen Schritten.
Prognose: In der Jahrestabelle liegt die Admira auf Platz vier – nur wenn noch ein Stürmer kommt, ist dieser Rang zu halten.