„ Mein Mitleid hat Grenzen“
Heinz- Christian Strache im kroneTV- Wahltalk Über Kilos, Kurz und Kern
Seine Mutter wisse, dass er „ ein herzlicher Mensch“sei, und nein, für seine Rolle als Staatsmann habe er „ nicht absichtlich“einige Kilo angelegt: Am Donnerstag beantwortete FPÖ- Chef Heinz- Christian Strache die sehr direkten und persönlichen Fragen des Krone- Innenpolitik- Experten Claus Pándi und des R9Moderators Gerhard Koller im kroneTV- Talk.
„ Herr Kern hat sich ja seine Berater selbst gewählt. Da hält sich mein Mitleid mit ihm in Grenzen“, meinte Heinz- Christian Strache, als Claus Pándi und kroneTV- Moderator Gerhard Koller mehr über die aktuelle Stimmungslage zwischen dem FPÖ- Chef und dem SPÖ- Parteivorsitzenden wissen wollten. Dass er in Wahlduellen nicht extrem offensiv mit dem Kanzler diskutiert habe, erklärt Strache so: „ Kern ist doch schon Geschichte. Da will ich nicht mehr hinhauen, wenn schon jemand am Boden liegt.“
Trotz aller Vorkommnisse im Wahlkampf sei er für einen menschlich korrekten Umgang unter Politikern, sagt Strache im Talk: „ Nach einer Auseinandersetzung muss man sich auch auf ein Bier zusammensetzen können. Das war mit Kern durchaus sympathisch.“Sebastian Kurz habe die Einladung auf ein gemeinsames Bier ausgeschlagen.
„ Nicht absichtlich“mehr Kilos zugelegt
Im kroneTV-Talk wollte das Moderatoren- Duo aber auch Persönliches wissen. Claus Pándi: „ Haben Sie sich für die Rolle des staatstragenden Politikers extra einige Kilos zugelegt? Damit man etwas gemütlicher wirkt?“Strache lacht: „ Nein, das ist eine Alterserscheinung. Natürlich hab ich jetzt etwas mehr, aber das ist ja auch nicht so schlecht.“Und der FPÖ- Chef dementiert auch lachend, dass sein Arbeitstag erst ab 11 Uhr beginne: „ Das ist jetzt wirklich eine gemeine Unterstellung.“
Ebenso ein Thema im kroneTV- Talk: die Positionierung der FPÖ. Moderator Gerhard Koller: „ Warum kann sich die FPÖ nicht besser vom rechten Rand abgrenzen?“Strache antwortet: „ Ich bemerke genau das Gegenteil: Wir haben eine klare Trennlinie zu jeder Form des Extremismus. Egal, ob von rechts, links oder ob er sich hinter einer Religion versteckt. Was für Schaden von Rot- Schwarz angerichtet worden ist: Das sind die Hunderttausenden Personen, die man ins Land gelassen hat. Mit ihnen wurde ein dramatischer Antisemitismus importiert.“
Das kroneTV- Team wollte aber auch von HeinzChristian Strache wissen, ob ihm seine Mutter nicht schon öfter zu einem Ausstieg aus der Politik geraten habe. Der FPÖ- Chef: „ Gar nie. Aber meine Mutter macht sich immer Sorgen. Sie reagiert viel sensibler auf Gemeinheiten gegen mich. Aber sie weiß ja, wie ich bin: Sie weiß, dass ich ein herzlicher Mensch bin.“