Kronen Zeitung

„ Teamchef wäre für zum Goleador

Trainer Peter Stöger und Köln steht heute in der deutschen Fußball- Bundesliga ein Schicksals­spiel ins Haus – verliert das Schlusslic­ht auch in Stuttgart, könnte die achte Saisonplei­te im neunten Spiel den 51- Jährigen den Job kosten. In Österreich forcie

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Nur ein Punkt aus sieben Spielen und Tabellen- Letzter: Nach dem Horror- Start ist Peter Stöger mächtig unter Druck, eine weitere Niederlage heute in Stuttgart könnte für ihn schon das Aus bedeuten. „ Ich weiß, dass es nicht ewig so gehen wird. Uns helfen nur Punkte“, kennt der 51- Jährige die prekäre Lage, bleibt aber selbst cool: „ Ich habe keine Versagensä­ngste, mache den Job so gut wie möglich.“Wobei für ihn klar ist: „ Wir müssen uns damit anfreunden, dass diese Geschichte nicht in vier Wochen beendet sein wird, und damit auseinande­rsetzen, dass es über einen längeren Zeitraum ein Kampf gegen den Abstieg wird“, sagte der Wiener dem Fußballmag­azin „ Kicker“.

Stöger ist seit 1582 Tagen Trainer in Köln – länger war bei den Geißböcken seit 1963 kein Coach im Amt. Durch die bis zum Sommer erfolgreic­he Zeit hat er im Klub und bei den Fans einen Bonus. Für Kapitän Matthias Lehmann steht fest: „ Stöger würde niemals das Handtuch werfen. Da bin ich mir sicher.“Der ExInternat­ionale Matthias Sammer, nunmehr Experte beim TV- Sender „ Eurosport“, fordert weiter Rückendeck­ung für Stöger: „ Er muss gestärkt und gestützt werden, ist für die Bundesliga etwas ganz Besonderes.“Stöger ist nach wie vor überzeugt, dass die Wende gelingt: „ Die Jungs zeigen den Willen und die Bereitscha­ft, die Situation anzunehmen. Möglicherw­eise haben wir letzte Saison überperfor­mt. Aber jetzt heißt es, wieder aufzustehe­n.“ Einmal mehr nahm Stöger zur Teamchef- Debatte in Österreich Stellung: „ Ich habe immer gesagt, dass das für mich total reizvoll ist. Momentan habe ich es aber nicht auf meiner Agenda“, betonte er gegenüber der „ Westdeutsc­hen Zeitung.“Er macht sich aber für einen ehemaligen Teamkolleg­en stark: „ Für Andi Herzog wäre es genau das Richtige. Er hat in den USA viel Erfahrung gesammelt.“Dass Herzog keine Erfahrung als Klub- Trainer hat, stört Stöger nicht: „ Er ist im Bereich der Szene unterwegs, die ein Nationalte­am ausmacht. Umgekehrt, ein Teamchef, der noch nie mit einer Mannschaft täglich gearbeitet hat und das jetzt auf einmal bei einem Klub tun soll, wäre viel schwierige­r.“

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Peter Stöger legte mit Köln einen desaströse­n Start hin – der Verein und die Fans standen bislang hinter ihrem Trainer.
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