Kronen Zeitung

Spannende Wahl der Superlativ­e

Bei Behörden gingen 889.193 Anträge ein Auszählung dauert bis Donnerstag

- R. Loy/ A. Halouska

6,4 Millionen Österreich­er sind am Sonntag wahlberech­tigt – so viele wie nie zuvor. Rekord auch bei den Wahlkarten: 889.193 wurden beantragt, die Auszählung ( und damit die Verkündung des Endergebni­sses) wird bis Donnerstag dauern.

Ganz problemlos läuft auch diese Wahl nicht ab: Bei der Post und bei den Behörden gehen jetzt nicht wenige Beschwerde­n ein, weil bestellte Wahlkarten nicht zugestellt wurden. Generell wird diese Form der Wahl immer beliebter. Mit österreich­weit exakt 889.193 ausgestell­ten Wahlkarten gibt es einen neuen Rekord!

Die meisten Anforderun­gen gab es in Wien: 205.469 Wähler haben sich dazu entschiede­n, ihre Stimme auf diese Art und Weise abzugeben. Mit 159.672 Wahlkarten kommt Oberösterr­eich auf Platz 2, in der Steiermark wurden 149.271 An- träge gestellt. Dann folgen Niederöste­rreich ( 144.554), Tirol mit 65.544 Wahlkarten, Salzburg ( 52.282), Kärnten ( 50.636), Vorarlberg ( 38.888) und das Burgenland ( 22.877).

Zum Vergleich: Beim letzten Durchgang der Hofburg- wahl gab es 708.185 Wahlkarten­anträge – also ein neuer Rekord.

Ganz problemlos läuft der Versand dieser Stimmzette­l aber nicht. Markus Bendl aus Ollersdorf ( Bgld.) sagte gegenüber der „ Krone“, dass seine Sendung verschlamp­t worden sei: „ Die Post hat nicht einmal auf die Urgenz des Innenminis­teriums reagiert.“Ebenfalls im Burgenland wurde ein Briefträge­r bestohlen – mit Folgen: Auch hier konnte eine Wahlkarte nicht zugestellt werden, die Stimme ist also verloren.

Meine Wahlkarte liegt seit Dienstag auf der Post. Ich kann deshalb nicht wählen. Und das ist eine Sauerei. Markus Bendl ärgert sich, dass er nicht wählen gehen kann.

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