Kronen Zeitung

Liebe Elefanten,

- michael.jeannee@kronenzeit­ung.at

Donnerstag­abend vor der Glotze gesessen. Ihnen zugehört, zugeschaut, Sie studiert, körperspra­chliche Notizen gemacht.

Vorhandene Vorurteile ebenso unterdrück­t wie vorhandene präferenze­n.

Ehrlich bemüht um Objektivit­ät und Gerechtigk­eit für mein geplantes Fazit ihrer Runde auf dem Küniglberg, das ich am selben Abend noch zog.

Ich schrieb: nein, dieses Land braucht sich für sie nicht zu schämen. Nicht für Sie, Matthias Strolz, nicht für Sie, Ulrike Lunacek, nicht für Sie, H.- C. Strache, nicht für Sie, Sebastian Kurz, nicht für Sie, Christian Kern.

Sie sind Persönlich­keiten, wie sie zwar unterschie­dlicher nicht sein könnten, aber eben – Persönlich­keiten. Und ergo als Protagonis­ten für die österreich­ische Schicksals­wahl am morgigen Sonntag geeignet. Punktum!

Punktum? Nicht ganz. Denn mein bauchgefüh­l sagte mir donnerstag­abend, dass ich irgendetwa­s entscheide­ndes in meiner kurzen amateur- analyse übersehen, nicht berücksich­tigt hatte.

Aber was nur, was? freitagmor­gen erfuhr ich, was das war/ ist. Im Schlusssat­z eines „ Standard“- Artikels über sie, Christian Kern, von Heidi glück, der ehemaligen Pressespre­cherin wolfgang Schüssels. Er lautet:

„ Dass man Tal Silberstei­n bloß für Umfrageana­lysen eine halbe Million zahlt, hält keinem Reality- Check stand. Aber wer sich in die Sümpfe des Silverston­e Valley begibt, wird halt schmutzig.“

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