Die Wiener Betriebe stellen wieder mehr junge Leute ein
Lehrlinge „ Klassische“Berufe noch
Positiv sehen die Wiener Unternehmen die Zukunft. Und sie bilden wieder mehr junge Menschen aus. 4273 Lehrlinge sind im Herbst aufgenommen worden. Um zehn Prozent mehr als 2016 und weit über dem Österreich- Schnitt, so die Wirtschaftskammer. Wermutstropfen: Es gibt immer noch mehr Suchende als Stellen.
Viele Jugendlichen drängen wie eh und je in „ klassischen“Lehrberufe, wie die Statistik zeigt: Fahrzeugmechaniker, Friseurin, K Koch/ Kellner, Installateur oder Einzelhandelskauffrau ( im Lebensmittelhandel) sind zahlenmäßig die Renner. Dabei wären die Chancen in „ exotischeren“Tätigkeiten oft größer. Laut Wiener Arbeitsmarktservice werden u. a. Spengler, Metallverbinder und Interes-
Die Wiener Unternehmer blicken wieder optimistisch in die Zukunft und kümmern sich um den Nachwuchs an Arbeitskräften.
Walter Ruck, Präsident der Wiener Wirtsch aftskammer.
senten für diverse Gesundheitsberufe gesucht. Insgesamt zählt das AMS 493 sofort verfügbare Lehrplätze, die meisten davon im Verkauf. Im Vorjahr waren 355 Stellen unbesetzt.
Dennoch: Wirtschaftskammer- Chef Walter Ruck ist zufrieden: „ Zehn Prozent mehr Lehrlinge sind ein starkes Zeichen dafür, dass die Wiener Betriebe die Verantwortung für den Standort übernehmen.“Schließlich würden die Unternehmen eine wichtige ArbeitsmarktFunktion erfüllen. Ausgebildete Fachkräften sind weit weniger in Gefahr, arbeitslos zu werden, als ungelernte Mitarbeiter.