Raubopfer im Kofferraum: Brutale Bande vor Gericht
Rumänen entführten in Wien auch Paar und quälten es
Es wäre ein guter Kriminalfilm gewesen. Doch diese Brutalität war echt: Rumänen beraubten einen Mann in seinem Pkw, sperrten ihn in den Kofferraum, ließen ihn verletzt im Wald liegen. Und sie entführten ein Ehepaar, quälten es. Dafür sind jetzt drei in Wien angeklagt – der Rest „ sitzt“in der Heimat!
Bald wäre er daheim gewesen, der Niederösterreicher ( 19). Aber da traf er auf die Rumänen: Sie fragten ihn nach dem Weg – und schon saßen sie bei ihm im Auto, zwangen ihn zur Weiterfahrt, dann zum Parken. Da schlugen und traten sie ihn, fesselten ihn, sperrten ihn in den Kofferraum. Warfen ihn später im Wald hinaus und fuhren mit seinem Pkw davon. Der Verletzte irrte kilometerweit des nächtens heim.
Dann entführten sie den Ehemann der Ex- Freundin des Bandenchefs, um der Frau habhaft zu werden. Denn der Anführer glaubte, er sei in Wahrheit der Vater ihres Buben: „ Die beiden sollten in einer Kirche schwören, dass es nicht seines ist“, erklärt einer dem Geschworenengericht ( Vorsitz Stefan Apostol).
Sie zerrten den Ehemann in ein Auto und zwangen ihn, seine Gattin anzurufen: Sonst würden sie ihn totschlagen und sein Haus anzünden. Das Paar wurde stundenlang gequält, zuerst in einer Bar, dann auf einem Rastplatz: Sie wurde vergewaltigt, er derart geschlagen, dass er durch eine Wand stürzte bzw. nach einer AschenbecherAttacke bewusstlos dalag.
Die Männer ( Anwalt u. a. Alexander Philipp) zeigten sich teilgeständig, wollen aber auf Befehl des Bandenchefs gehandelt haben: Der sitzt mit zwei weiteren Landsleuten daheim in Haft. – Fortsetzung.