Wer kann mit wem?
Diese Frage werden sich wohl viele nach Ende eines teils wirklich schmutzig geführten Wahlkampfes stellen. Der „ Krone“sei Dank für die wirklich tollen Analysen während der vergangenen Wochen. Jetzt ist für alle Beteiligten erst einmal eine Phase des Durchatmens angesagt, und danach wird man sehen, wer tatsächlich mit wem – trotz vieler während des Wahl- kampfes zerschlagener Porzellankisten – noch irgendwas kann.
Können sollten sie schon, die Damen und Herren in den Parteiführungen. Und „ Mit mir wird es das und das nicht geben“ist so ziemlich die vorgestrigste Ansage, die man als Politiker von sich geben kann angesichts der Riesenzahl von rasch zu lösenden Problemen, die unser aller wunderschönes Land belauern und bedrohen. Ich und viele andere Bürgerinnen und Bürger würden sich wünschen, wenn in Zukunft der jeweils für unser Österreich beste politische Vorschlag – egal, von welcher im Parlament vertretenen Partei er auch kommen mag – verwirklicht werden könnte; und zwar ohne gegenseitiges Schlechtmachen, ohne Neid auf die bessere Idee und ohne untergriffige und teils beleidigende Begleitmusik.
Mehr denn je müssen die politischen Kräfte vernunftgeleitet und vorausschauend an dem gemeinsamen Projekt Österreich ernsthaft arbeiten, um dieses Land nicht unnötig und leichtfertig zu verspielen. Wir alle schulden das unseren Kindern und Kindeskindern. Martin Krämer, BadVöslau