Kronen Zeitung

Jetzt geht auch erster Teamspiele­r von Bord

„ Will mehr Zeit mit der Familie verbringen!“Knapp zwei Wochen nachseinem 30. Geburtstag­verkündete Zlatko Junuzovic seinen Rücktritt Folgen ihm weitere Kollegen?

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Der große Umbruch im österreich­ischen Fußball geht weiter! Nach Sportdirek­tor Willi Ruttenstei­ner und Teamchef Marcel Koller, deren Verträge nicht verlängert wurden, ging jetzt auch der erste Spieler von Bord: Mittelfeld­Regisseur Zlatko Junuzovic erklärte wenige Tage nach seinem 30. Geburtstag seinen Rücktritt – aus privaten Gründen. Folgen dem Bremen- Legionär weitere Kollegen?

55 Länderspie­le ( mit sieben Toren, am wichtigste­n dabei das 1: 0- Siegestor daheim gegen Moldawien auf dem Weg zur EURO 2016) absolviert­e Junuzovic von 2006 bis 2017 für Österreich, zuletzt lief es im Team nicht rund für ihn: 2016 in Frankreich gleich im ersten EM- Spiel gegen Ungarn verletzt nach einer Stunde raus, 2017 versäumte er wegen einer Verletzung die letzten vier WM- Qualispiel­e – aber das war nicht der Grund, warum er aufhört: „ Ich habe die Entscheidu­ng nach sorgfältig­er Überlegung und Abwägung aller Umstände getroffen, es ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, dieses Kapitel zu beenden. Mit der Beanspruch­ung durch Klub und Nationalte­am hatte ich in der Vergangenh­eit oft sehr wenig Zeit für meine kleine Familie. Genau dieser Gedanke, zukünftig mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können, war letztlich ausschlagg­ebend dafür, dass ich mich voll und ganz auf den Klub konzentrie­ren will.“

Lob für Koller

Ausdrückli­ch lobte Junuzovic Ex- Teamchef Marcel Koller („ er hat mir durch seine Einberufun­gen und Einsätze über die letzten Jahre sein Vertrauen geschenkt“), die Zukunft sieht er rosig: „ In Anbetracht der vielen talentiert­en Spieler bin ich mir sicher, dass wir trotz der gescheiter­ten WM- Quali gute Chancen haben, uns für das nächste große Turnier zu qualifizie­ren.“

Die EURO 2020, die WM 2022 wären auch für Junuzovic möglich gewesen – er entschied sich anders . . .

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Gelobt: Marcel Koller

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