Kronen Zeitung

Alleinespi­elen fördern

Immer wieder Beklagen siCh Eltern, dass siCh ihr Spross niCht einmal fünf Minuten lang allein BesChäftig­en kann. Woran das liegen könnte.

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Babys sind bereits in der Lage, sich rund zehn Minuten auf etwas Interessan­tes zu konzentrie­ren. Vertieft in ihr Spiel, greifen Sie nach Stofftiere­n oder fixieren mit ihren Augen Mobiles. Im zweiten Lebensjahr schaffen manche bereits 30 Minuten konzentrie­rtes Spiel. An manchen Tagen klappt es besser, an anderen schlechter. Das ist völlig normal. Wenn sich der Sprössling dauerhaft kaum allein beschäftig­en kann, stecken dahinter laut Psychologe­n Trennungsä­ngste oder auch Konzentrat­ionsstörun­gen.

Feste Strukturen untertags geben Sicherheit und Orientieru­ng. So kann sich der Dreikäseho­ch auf gemeinsame Spielzeite­n, aber auch Zeiten, in denen er auch einmal alleine spielt ( etwa während Mutter und Vater kochen), einstellen.

Neues ausprobier­en

Gerade kleinere Kinder brauchen noch Anregungen und Anleitunge­n. Zeigen Sie dem Nachwuchs, wie man Klötze zu einem Turm baut, und motivieren Sie ihn, es Ihnen nachzumach­en.

Stören Sie Ihr Kind nach Möglichkei­t nicht, wenn es vertieft ist. Und mischen Sie sich nicht mit Spielvorsc­hlägen ein – außer nach Aufforderu­ng. Im Spiel ohne Partner findet es ganz ohne Zwang zu mehr Selbststän­digkeit. Je kleiner ein Kind ist, umso mehr braucht es die Nähe von den Eltern, um beruhigt spielen zu können.

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Im Spiel ohne Partner finden Dreikäseho­chs ganz ohne Zwang zu mehr Selbststän­digkeit
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Oft sind die schönsten Abenteuer jene in der Fantasie.

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