Kronen Zeitung

Silvesterp­arty der Superlativ­e in Wien

Walzerklän­ge zum Feuerwerk Die Einsatzkrä­fte hatten alle Hände voll zu tun

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Ausgelasse­n, aber durchwegs friedlich wurde in der Nacht auf Montag das neue Jahr lautstark in Empfang genommen. Allein der Wiener Silvesterp­fad, Österreich­s größte Party rund um den Jahreswech­sel, zählte rund 700.000 Gäste aus dem In- und Ausland. Für die Einsatzkrä­fte wurden die Stunden vor und nach Silvester erwartungs­gemäß zu einem wahren Kraftakt.

Zwölf Stunden als echte Belastungs­probe für Polizei, Feuerwehr und Rettung in den Stunden vor und nach dem feierliche­n Jahreswech­sel: Unter dem Notruf 133 gingen im 10- SekundenTa­kt Anrufe ein, allein die Wiener Feuerwehr verzeichne­te 260 Einsätze! Eine erhöhte Taktfreque­nz gab es auch für die freiwillig­en Florianis in Niederöste­rreich und dem Burgenland.

Die Verwendung von meist illegalen Feuerwerks­körpern hielt die Retter ganz besonders in Atem. In WienDonaus­tadt etwa ging ein Balkon in Flammen auf, der Brand griff rasch auf die Wohnung über – die Mieter konnten sich selbst aus der Affäre ziehen, den Familienhu­nd rettete die Feuerwehr.

In Alland ( NÖ) gerieten mehrere Strohballe­n nach einem „ Raketenang­riff“in Brand, der Einsatz dauerte mehrere Stunden.

Illegale Böller sorgen für tragische Unfälle

Parallel dazu ließen einige Chaoten ihrer Zerstörung­swut freien Lauf: In Ostösterre­ich wurden etliche mobile WC- Anlagen, Zigaretten­automaten, Münztelefo­ne oder Müllcontai­ner ge-

sprengt. Die Zündung einer Kugelbombe vor einer Polizeista­tion in Wien- Leopoldsta­dt schlug zum Glück fehl. Auch vor dem Wiener Tierschutz­verein wurden illegale Böller gezündet – Horror für die untergebra­chten Tiere. Kurz nach Mitternach­t hatte sich zudem ein 41- Jähriger in Wien- Donaustadt mit einem Böller alle Finger der rechten Hand weggespren­gt. In Innsbruck zerfetzte eine Rakete einem Touristen aus Ungarn die Hand.

Binnen zwölf Stunden gingen beim Polizeinot­ruf 133 exakt 4247 Anrufe ein. Es kam zu zahlreiche­n Sachbeschä­digungen mit enorm hohen Schäden in Wien. Harald Sörös, Sprecher der Wiener Polizei

 ??  ?? Rund 700.000 Besucher feierten am Wiener Silvesterp­fad ein ausgelasse­nes, aber friedliche­s Fest.
Rund 700.000 Besucher feierten am Wiener Silvesterp­fad ein ausgelasse­nes, aber friedliche­s Fest.
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Mit einem fulminante­n Feuerwerk wurde auf dem Wiener Rathauspla­tz das neue Jahr begrüßt.
 ??  ?? Millionen Menschen feierten zwischen Neusiedler und Bodensee einen großteils friedliche­n Jahreswech­sel.
Millionen Menschen feierten zwischen Neusiedler und Bodensee einen großteils friedliche­n Jahreswech­sel.

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