„ Das ist für uns wie ein Lotto- Sechser“
Ex- Abfahrer und Ötscherlifte- Chef Andi Buder glaubt an das Comeback von Benni Karl beim Weltcup in Lackenhof
Darf er? Oder darf er nicht? Nur 22 Tage nach dem Bruch seines Sprunggelenks hat Benjamin Karl letzte Woche wieder erste Schwünge auf dem Snowboard gemacht. In Lackenhof. Wo diesen Freitag und Samstag erstmals der Weltcup mit zwei Parallel- Riesentorläufen Station macht. Am Silvestertag trainierte der vierfache Weltmeister sogar schon zwischen den Stangen. Ob der Lokalmatador aus Wilhelmsburg aber tatsächlich starten kann, hängt vom „ grünen Licht“von ÖSV- Arzt Christian Fink ab . . .
„ Der Weltcup in Lackenhof ist heuer für mich nach Olympia das zweitwichtigste Event“, verrät Karl, „ deshalb will ich dort fah- ren. Die Rennen finden ja auch wegen mir dort statt.“Aus diesem Grund hat das Sport. Land Niederösterreich schon einmal den Snowboard- Weltcup eingeladen – 2012 strömten über 5000 Zuschauer zu den Rennen auf dem Jauerling.
Das brachte „ König Karl“damals allerdings nicht allzu viel Glück: Der Hausherr wurde nach dem Aus im Viertelfinale „ nur“Achter, den Sieg holte sich sein Salzburger ÖSV- Kollege Andreas Prommegger. Und der ist als amtierender Weltmeister und GesamtWeltcupsieger natürlich auch diesmal der absolute Topfavorit.
Dafür, dass die besten Alpinboarder der Welt am Freitag und Samstag die besten Bedingungen vor- finden, ist übrigens ein ehemaliger Skistar verantwortlich: Andreas Buder ist mittlerweile Geschäftsführer der Ötscherlifte. „ Wir werden alles daran setzen, unser Skigebiet in diesen Tagen von seiner schönsten Seite zu präsentieren“, verspricht der Ex- Abfahrer.
„ Die Distelpiste ist wohl die attraktivste Rennstrecke Niederösterreichs. Der Snowboard- Weltcup wird einen zusätzlichen Aufschwung in den Ort und die Region bringen“, ist Buder fest überzeugt, „ und dass Benni hier sein Comeback feiern will, ist für uns natürlich wie ein Lotto- Sechser. Er ist ein absolutes Aushängeschild für diese Veranstaltung!“