Kronen Zeitung

Besser Durchatmen

Der Rettich unterstütz­t es

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Wann haben Sie sich das letzte Mal im Freien hingestell­t, um ein paar Mal kräftig durchzuatm­en? Meist geht diese heilsame Übung in der Hektik des Alltags unter, da ein Termin den nächsten jagt. Und doch geht es uns erst richtig gut, wenn der Atem auch dementspre­chend tief und ruhig verläuft. Leider kommt es gerade bei diesem lebenswich­tigen Vollzug zu Einschränk­ungen, die sich in weiterer Folge auf die ganze Physis auswirken.

Daher will ich diesmal zu einem scharf schme-- ckenden Gewächs greifen: dem Rettich. In Bayern verbindet man wohl den Genuss der Weißwurst damit. Doch hierzuland­e ist die kleinere Form des Rettichs populärer, die gemeinhin Radieschen genannt wird. Erntefrisc­h aufbereite­t, garnieren sie Salate und sollten ebenso bei einer zünftigen Jause nicht fehlen. Man kann jedoch auch direkt in die runden Wurzelknol­len beißen. Ganz klar, dass dabei ein scharfer Geschmack des Gemüses spürbar wird, der durch das in allen Arten des Gartenrett­ichs ( Raphanus sativus) enthaltene Senföl her-

vorgerufen wird. Es ist aber genauso möglich, die verschiede­nen Sorten des zu den Kreuzblütl­ern zählenden Gemüses zu entsaften. Das kann auf je unterschie­dliche Weise geschehen. Viele unserer Zeitgenoss­en leiden, wie schon gesagt, oft an Beschwerde­n rund um die Lunge und die Atemwege.

Die Ursachen hierfür sind mannigfalt­ig und die Folgen für die Betroffene­n unangenehm. Aber wenn wir schon vom Rettich reden, darf dabei auch etwas für jene Menschen abfallen, die wiederum neu durchatmen wollen. Es soll ja für die Zukunft im Neuen Jahr diesbezügl­ich bessere Aussichten geben.

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