Kleine Schlafräuber
Wie überstehen Babyeltern ruhelose Nächte? Tipps für leidgeprüfte Mütter und Väter, deren Spross sie regelmäßig um den Schlaf bringt.
Alle Babys weinen manchmal. Das ist ganz normal. Der häufigste Grund ist Hunger, der gestillt werden muss. Der Spross wird dabei mit wichtigen Fettsäuren versorgt, die für die Bildung des Gehirns essentiell sind. Das Fläschchen und das Stillen haben überdies eine beruhigende Wirkung. Aber auch das Kuscheln tut dem Sprössling gut. Denn das Baby hat tagtäglich viele Reize zu verarbeiten. Oft sind auch nasse Windeln oder Blähungen Gründe für das Quengeln. Auf frischgebackene Eltern können viele schlaflose Nächte zukommen. „ Ein Baby, das nicht schlafen kann und häufig aufwacht, hat ein Problem damit, loszulassen und quasi allein sich selbst überlassen zu sein – mit der Welt seiner Vorstellungen, Träume und inneren Vorgänge, getrennt vom Wachzustand und seinen Bezugspersonen“, erklärt Kinderarzt Peter Voitl.
Biorhythmus des Babys
Das Baby kann Tag und Nacht noch nicht unterscheiden. Weshalb man den Nachwuchs auch nicht zum Schlafen zwingen sollte. „ Nehmen Sie bitte Abstand von so genannten Schlaftrainings für Babys“, betont Eltern- KidsCoach Nina Petz. Wichtig sind Abendrituale – ein Bad, beruhigende Lieder oder eine Spieluhr. Dimmen Sie das Licht, und schalten Sie den Fernseher aus. Damit verschaffen Sie Ihrem Kind eine gute Struktur, an der es sich mit der Zeit orientieren kann.