Stoch auf Rekordkurs
Der polnische Titelverteidiger feierte bereits zweiten Tagessieg schlierenzauer landete als bester Österreicher auf dem 19. Platz
Wir haben jetzt einen Tag Ruhepause. Lasst den Sven doch da mal zittern“, sagte die deutsche TourneeHoffnung Richard Freitag nach dem Neujahrsspringen augenzwinkernd.
Der fliegende Schnauzbart hatte sich im Finale mit einem überragenden Sprung vom sechsten auf den zweiten Platz verbessert, doch wie schon in Oberstdorf war auch gestern in Garmisch- Partenkirchen Titelverteidiger Kamil Stoch besser. Der Pole greift damit den Rekord von Sven Hannawald an. Der heutige EurosportKommentator hatte vor 16 Jahren als bislang einziger Skispringer alle vier Wettkämpfe bei der Tournee gewonnen . . .
Freitag nimmt das Duell um die Tournee- Krone mit dem Doppel- Olympiasieger aber an: „ Wenn er so springt wie bisher, dann ist es natürlich schwer, aber niemand ist unschlagbar.“
Österreichs Adler hatten in dem mit 21.000 Zuschauern ausverkauften Skisprung- Stadion keinen Grund zum Jubeln – Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck konnten mit den Rängen 19 und 20 das schlechteste Ergebnis seit 39 Jahren nicht verhindern. „ Es ist zum Haare raufen“, stöhnte Cheftrainer Heinz Kuttin.
Der Kärntner Ex- Weltmeister glaubt, dass seine Mannschaft den Tiefschlag wegstecken kann: „ Jetzt ist der ganze Druck weg. Ich bin überzeugt, dass wir am Bergisel freier springen werden.“
Schlierenzauer schöpfte zumindest ein bisschen Hoffnung: „ Es wird besser. Ich muss einfach geduldig weiterarbeiten.“