Erneut Ärger um Gangbetten
Mit Kopfverletzung ins Spital gebracht Kein Zimmer für Pensionistin ( 89)
Obwohl Gangbetten laut Wiener Krankenanstaltenverbund ( KAV) nach wiederholter Kritik in der Vergangenheit nur noch als kurzfristige Notlösung angedacht sind, musste eine Pensionistin über die Feiertage leiden. Mit einer Kopfverletzung verbrachte die 89- Jährige volle zwei Tage in den Gängen des SMZ Ost.
Frau Theresia G. aus Wien- Donaustadt wurde am 30. Dezember von ihrer Enkeltochter in einer Blutlache aufgefunden. Sie war in ihren eigenen vier Wänden so unglücklich gestürzt, dass sie sich eine klaffende Kopfwunde zugezogen hatte.
Die Notfallsanitäter brachten die Dame um 8 Uhr morgens per Rettungstransport ins SMZ Ost, wo ihr allerdings nach einer angeordneten Computertomografie kein Krankenzimmer zugewiesen wurde. Stattdessen musste die Seniorin mit ihrem Bett auf einen Gang ausweichen. Laut KAV eine Maßnahme, damit die Kran- kenpfleger die Patientin stets im Auge behalten können. Mehr als 12 Stunden solle eine solche Notlösung nicht dauern. Fakt ist: Theresia G. lag bis Neujahr am Gang, danach wurde sie entlassen. Nun befindet sie sich nach einem weiteren Sturz in ihrer Wohnung erneut im SMZ Ost.
Die Dame hÄtte das Spital noCh am gleiChen Tag verlassen können, wenn zu Hause jemand darauf geaChtet hÄtte, dass sie genug isst und trinkt. Stellungnahme des KAV