Chaos um Promis in Pizzeria!
Schwindel mitVIP- Karten für Rapid- Spieler und Funktionäre blieb ungeklärt:
In den Filialen einer Wiener PizzaKette gibt es Gäste und besondere Gäste – solche, die einfach zahlen, und solche, die nur eine grüne Karte hinlegen, eine von Rapid. Diesen Umstand soll ein Kell- ner ausgenützt haben. Indem er bereits bezahlte Beträge der „ normalen“Kundschaft eingesteckt und sie später auf das „ Konto“des Fußballvereins verbucht haben soll.
Dies alles nachzuweisen ist aber schwierig. Richterin Claudia Zöllner kämpft mit einem Konvolut an Papieren, das aber wenig aussagekräftig ist. Und was sagt der angeklagte Kellner, der immerhin 20.000 Euro unterschlagen haben soll? Der wundert sich und bestreitet alles. Er habe immer alles korrekt abgerechnet, sagt er.
Schließlich sei er seit 17 Jahren in der Firma beschäftigt gewesen und wollte niemals seinen Job gefährden. Verteidiger Mirsad Musliu ( Kanzlei Nikolaus Rast) verweist in seinem Plädoyer auf das buchhalterische Chaos in der Firma. Denn wer genau mit den VIP- Karten von Rapid „ gezahlt“hat, ist aus den Rechnungen nicht zu ersehen. War es ein Spieler, ein Funktionär?
Gegen den Kellner spricht nur der Umstand, dass er 17 Prozent seiner Einnahmen als „ Rapid- Karten- Einladungen“verbuchte. Bei den Kollegen waren das nur drei Prozent. Das reicht aber nicht für eine strafrechtliche Verurteilung: daher Freispruch!