Iran: Nun Drohung mit Todesstrafe
Schon mindestens 20 Tote Der oberste Staatsführer Ayatollah Khamenei nennt die Unruhen von Feinden im Ausland gesteuert:
TEHERAN. Irans Hardliner schlagen zurück: Das Regime nennt Demonstranten Feinde des Iran und die Proteste vom Ausland gesteuert. „ Krawallmachern“droht die Todesstrafe.
Nach mindestens 20 Toten und der Regime- Drohung mit der Todesstrafe für „ Unruhestifter“hat sich Irans gottöberster Führer Ayatollah Khamenei nun doch zu Wort gemeldet. Der Staatsführer nennt die Demonstranten Feinde des Iran und die Proteste vom Ausland gesteuert.
An Ali Khamenei kommt im Iran niemand vorbei. Das Volk darf zwar unter den und vom „ Wächterrat“genehmigten Kandidaten den Staatspräsidenten wählen, aber wenn es ums Ganze geht, hat Staats-, Revolutions-, und Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei das letzte Wort.
Khamenei ist der lebens- lange Nachfolger des Gründers der Islamischen Republik, Imam Ruhollah Khomeini. Er ist auch Oberkommandeur der Armee sowie der Revolutionswächter.
Für die treuen Anhänger der islamischen Revolution ist er „ der große Führer“. Für seine Kritiker ist er ein erzkonservativer Hardliner, der gegen die Öffnung des Landes zum Westen ist.
Dennoch ist er flexibel. Ohne seinen Segen gäbe es kein Atomabkommen.
Der vom Volk gewählte Präsident Rouhani ist kein Staatsoberhaupt. Als Chef der Exekutive muss er die sogenannte „ Staatspolitik“umsetzen, die vom obersten Führer vorgegeben wird.
Proteste gegen das Mullah- Regime gab es Dienstagnachmittag auch in Wien: Vor der iranischen Botschaft versammelten sich hunderte Demonstranten, die auf Transparenten ein Ende der Diktatur forderten.