Stars gegen Sex- Angriffe
Rechtsbeihilfe- Fonds für belästigte Frauen gegründet
300 Hollywoodgrößen wie Jennifer Aniston ( rechts), Meryl Streep ( unten) oder Jennifer Lawrence haben die Aktion „ Time’s Up“gegen Sexismus und sexuelle Übergriffe gestartet. Außerdem sammelten sie Geld für einen Fonds, aus dem betroffene Frauen künftig Rechtsbeihilfe erhalten sollen.
Die Zeit für Sexismus und sexuelle Übergriffe ist vorbei: Unter diesem Motto haben 300 Hollywoodgrößen die Initiative „ Time's Up“(„ Die Zeit ist um“) gegründet. Sie wollen betroffenen Frauen unter anderem mit 13 Millionen Dollar helfen.
Stars wie Meryl Streep, Emma Stone, Jennifer Lawrence, Cate Blanchett, Gwyneth Paltrow, Reese Witherspoon, Alyssa Milano, Goldie Hawn und Jennifer Aniston riefen dazu auf, sich der Initiative anzuschließen. Sie wollen auch weniger privilegierten Frauen wie Arbeiterinnen, Kellnerinnen und Zimmermädchen Schutz vor und Rechtshilfe nach sexuellen Angriffen bieten.
Der Initiative gehören auch Regisseurinnen, Produzentinnen und Drehbuchautorinnen an. Spenden unter anderem von Witherspoon, Streep, Steven Spielberg und Kate Capshaw ermöglichten einen Fonds für Rechtsbeihilfe, der bereits über 13 Millionen Dollar ( umgerechnet rund elf Millionen Euro) verfügt.
Die Initiative will sich auch für mehr Gleichheit in Filmstudios und Talentagenturen einsetzen sowie Gesetze voranbringen, die Firmen für sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz bestrafen sollen.
In den vergangenen Monaten wurden im Zuge der von der Affäre um den mächtigen Filmproduzenten Harvey Weinstein ausgelösten # metoo- Debatte weltweit zahlreiche Fälle bekannt, in denen Männern sexuelle Belästigung oder gar Vergewaltigung vorgeworfen wurde – in der Unterhaltungsbranche, aber auch in der Politik und im Sport.