Österreicher coachen Stars
Stoch und Freitag dominieren bei der Tournee Dank Hilfe in Rot- Weiß- Rot
ährend Österreichs Adler zur Halbzeit der 66. Vierschanzentournee ihre Wunden lecken, reiben sich zwei Topstars die Hände.
Der Pole Kamil Stoch und Richard Freitag ( D) springen der Konkurrenz derzeit um die Ohren. In Oberstdorf und Garmisch- Partenkirchen stand Stoch auf dem obersten Stockerl, kam ihm Freitag am nächsten. Weil die beiden außer Rand und Band agieren, liegt der drittplatzierte David Kubacki 32,3 Zähler hinter seinem polnischen Landsmann.
Was die beiden Überflieger eint: Sie haben jeweils einen Österreicher als Teamchef. Stefan Horngacher ist Chef im polnischen Adlerhorst, Werner Schuster im deutschen Team.
Stoch kennt Horngacher seit mehr als zehn Jahren, die beiden arbeiteten bereits im Nachwuchs zusammen. Zu einer Zeit, als der Tiroler Co- Trainer unter Heinz Kuttin war. „ Schon damals hat er mir sehr geholfen“, schwärmt Stoch von seinem Chef. „ Ich kenne Stefans Methoden, er hat hier ein tolles Team geformt.“
Dasselbe gilt für Schuster in Deutschland. Der WahlTiroler schwingt seit 2008 das deutsche Trainerzepter, formte aus Freitag einen Siegspringer. „ Seine Stärke ist es, aus jedem das Maximum rauszuholen“, erklärt dieser über seinen Trainer.
Gemeinsam wollen sie nun verhindern, dass Stoch als zweiter Springer der Geschichte den „ Grand Slam“knackt, alle vier Springen gewinnt. Dieser Rekord gelang bisher nur Sven Hannawald 2001/ 02, soll fest in deutschen Händen bleiben.